Rieselfelder: Arbeitskreis Gatow beklagt Informationspolitik

Gatow. Der Arbeitskreis Gatow befürchtet, dass Politiker die versprochene Unterrichtung der Öffentlichkeit über die weitere Zukunft der Rieselfelder Gatow schlicht vergessen haben. "Wird die Politik der Nicht-Information einfach fortgesetzt, als wäre nichts gewesen?", fragt Andreas Erben Sprecher der Bürgerinitiative "Rettet die Rieselfelder".

Am Kauf des knapp 300 Hektar großen Areals der Gatower Rieselfelder hatte im Sommer dieses Jahres die Laggner-Gruppe Interesse gezeigt (wir berichteten). Nach Gesprächen mit den Berliner Wasserbetrieben (BWB), Eigentümer der Fläche, hatte Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD) Ende August erklärt, dass der Verkauf zunächst gestoppt sei. "Der Bezirk und die Wasserbetriebe wollen nun gemeinsam an einer vernünftigen Lösung arbeiten", sagte Kleebank. Und bei einer Versammlung protestierender Bürger am 3. September versprach er, in diesen Prozess die Bevölkerung mit einzubinden. Zunächst werde jedoch das Ergebnis eines Bodengutachtens abgewartet. Mit dessen Vorlage rechne man voraussichtlich Ende Oktober. Das Ergebnis des Gutachtens würden Bezirk und Wasserbetriebe dann ebenso wie die Vorstellungen über eine künftige Nutzung der Rieselfelder bei einer öffentlichen Veranstaltung vorstellen."Das Gutachten liegt bis heute nicht vor, einen Termin für eine öffentliche Veranstaltung wurde auch noch nicht genannt", sagt Erben. Baustadtrat Carsten-Michael Röding (CDU) versichert jedoch, dass die gegebenen Versprechen nicht vergessen sein. "Das Bodengutachten liegt noch nicht vor", begründet er die Verzögerung. Damit könne erst Ende dieses Jahres gerechnet werden. "Der Bürgermeister hat deswegen auch den Termin für die Präsentation des Gutachtens auf den 16. Januar kommenden Jahres verlegt", erklärt Röding.

Michael Uhde / Ud
Autor:

Michael Uhde aus Spandau

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