Entscheidung für die Wasserfreunde als Betreiber steht noch aus
Das Hallenbad im Kombibad Spandau-Süd soll am 4. Januar, nach rund fünfjähriger Pause, wieder öffnen. Matthias Oloew, Sprecher der Berliner Bäderbetriebe (BBB), bestätigte den Termin als sicher. Auch ohne Betreiber soll die sanierte Schwimmhalle öffnen. Notfalls werde das nötige Personal aus anderen Bädern abgezogen, so Oloew. Wegen Personalmangel verhandeln die Bäderbetriebe seit drei Monaten mit den Wasserfreunden Spandau 04, ob der gemeinnützige Verein die Schwimmhalle künftig betreiben kann, wie es im Koalitionsvertrag zwischen CDU und SPD vereinbart wurde. Dort heißt es, es soll geprüft werden, inwieweit die "Übertragung einzelner Bäder an gemeinnützige Sportvereine ermöglicht werden kann". In Spandau wird über einen Verein als Betreiber gestritten, was die Wasserfreunde enttäuscht. Hintergrund ist ein Beschluss der Bezirksverordneten von September. Auf Initiative von SPD und GAL wurde gegen die Stimmen der CDU die Beteiligung eines Vereins beim Betreiben der Schwimmhalle abgelehnt. Begründet wurde dies damit, dass das öffentliche Schwimmangebot in Frage gestellt würde und die Gefahr einer Zwangsmitgliedschaft im Verein bestehen könnte. Zudem gehe solch ein Konzept auf Kosten von festem Personal, weshalb das Bad in öffentlicher Trägerschaft bleiben soll. Verärgert über die "unrichtigen Unterstellungen" haben sich die Wasserfreunde Spandau 04 mit einem Brief an die Bezirksverordneten gewandt. "Wir hätten erwartet, dass man vorher mit uns spricht, bevor man einen solchen Beschluss fällt", so Vereinspräsident Hagen Stamm. Dann hätte der Verein alle Vorbehalte entkräftet.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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