Die Nachbarschaft dankt
„Kühle Dächer“ erhöhen den Stromertrag bei bifazialen PV-Dachanlagen
- hochgeladen von Thomas Reis
Eine spanisch-algerische Forschungsgruppe hat getestet, wie „kühle Dächer“ dazu beitragen können, den Stromertrag in bifazialen Root-Top-PV-Systemen zu steigern. Kühldächer basieren auf Beschichtungsmaterialien mit hohen Reflexionseigenschaften.
Habe vor ein paar Jahren hier schon über die Vorteile von hohem Albedo und beidseitigen Photovoltaik Modulen schreiben dürfen. Die Dringlichkeit der Situation und die sozialen Herausforderungen von Hitzeinseln, auch in Zukunft wird nicht jeder sich eine Klimaanlage leisten können, sollten kühlende Dächer auch in Europa, nicht nur in Florida, verpflichtend sein.
https://twitter.com/peakaustria/status/1725865015448625348
Text vom PV Magazin: Ein algerisch-spanisches Forschungsteam hat untersucht, wie kühle Dächer (CR) dazu beitragen können, den Stromertrag in bifazialen PV-Dachsystemen zu steigern, und hat herausgefunden, dass die vorgeschlagene Kombination höhere Energieerträge bietet als bifaziale Gegenstücke, die auf herkömmlichen Dächern eingesetzt werden.
Die Wissenschaftler erklärten, dass Kühldächer Dächer sind, die aus hochreflektierenden Beschichtungen mit einem hohen Emissionsgrad im thermischen Infrarot bestehen. „Sie werden normalerweise auf Gebäudedächern verwendet, weil sie deren Temperatur im Vergleich zu entsprechenden Dächern ohne Beschichtung senken“, sagten sie. „Sie reduzieren nachweislich den Energiebedarf für die Kühlung von Gebäuden und den Wärmeinseleffekt in städtischen Umgebungen erheblich und können wirtschaftliche Vorteile bieten.“
Diese Dächer basieren auf Beschichtungsmaterialien mit hohen Reflexionseigenschaften, die den Forschern zufolge die auf der Rückseite der Paneele empfangene Strahlung erhöhen.
Die Gruppe testete ihren neuen Ansatz auf dem Prüfstand in einem Gebäude in Barcelona. Die Anlage besteht aus vier PV-Systemen, die jeweils aus drei in Reihe geschalteten bifazialen PV-Modulen bestehen. Bei den Systemen handelt es sich um ein monofaziales Referenz-Array, ein bifaziales Array über einem herkömmlichen Boden, ein bifaziales Array über einem Boden mit Kaltdachbeschichtung und ein bifaziales Array über dem normalen Boden mit anderen Arten von PV-Modulen.
Für alle Systeme verwendeten die Wissenschaftler 320-W-Module des chinesischen Herstellers JA Solar und 1,5-kW-Wechselrichter des chinesischen Herstellers Solax. Der Testzeitraum erstreckte sich von April 2020 bis November 2021. In den Wintermonaten warfen die umliegenden Gebäude Schatten auf die Anlagen.
Autor:Thomas Reis aus Gatow |
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