Trinkwasser aus der Luft mit der Kraft des Weltraums ernten
Frisches Trinkwasser aus der Luft oder Meereswasser zu gewinnen war eine lange Zeit sehr Energie intensiv. Forscher der ETH Zürich haben jetzt eine stromlose Technik erfunden, welche die Kühlung des Weltraums dafür benützt.
Das neue Gerät besteht im Wesentlichen aus einer speziell beschichteten Glasscheibe, die sowohl die Sonnenstrahlung reflektiert als auch ihre eigene Wärme über die Atmosphäre an den Weltraum abstrahlt. Dadurch kühlt es sich bis zu 15 Grad Celsius unter die Umgebungstemperatur ab. An der Unterseite dieser Scheibe kondensiert Wasserdampf aus der Luft zu Wasser. Ich habe dazu ja einen Taupunktrechner veröffentlicht.
Die Schweizer Forscher, wollen diese Technik in den Süden bringen. Es wäre ideal solche radiative Kühlungen zu propagieren. So könnten nicht nur Felder mit Wasser bewässert werden. Gleichzeitig könnten die Felder um bis zu 15° C gekühlt werden und so für eine gute Ernte sorgen. Der Hitze Stress verursacht schon heute enorme Ernteausfälle.
Es ist auch ein wenig eine moralische Verpflichtung, denn unser Reichtum beruht auch auf das Verbrennen von fossilen Treibstoffen. Es trifft aber die steigenden Temperaturen verstärkt den ärmeren Süden. Diese Strahlungs Kühler stellen eine CO2 Kompensation dar, da so die Wirkung des CO2 kompensiert werden kann.
Frauen von der Last des Wassersammelns zu befreien, indem jedem Haushalt ein Wasserhahn zur Verfügung gestellt wird, könnte es ihnen ermöglichen, 122 Millionen zusätzliche Arbeitstage pro Jahr zur Weltwirtschaft beizutragen
Auch können so Frauen und Mädchen davon profitieren, da Trinkwasser im Süden oft erheblichen Arbeitsaufwand darstellt. Südliche Gemeinschaften resilient gegenüber Hitzewellen zu machen und so Flüchtlingsbewegungen verlangsamen hat enorme Vorteile und ein Dollar in Wasserresilience investiert, kann eine Rendite von 21 Dollar bedeuten, wie hier in dem FT Artikel ausgeführt wird.
Wer gerne diese und andere Solar Radiation Management Techniken unterstützen will kann sich gerne bei mir melden.
Autor:Thomas Reis aus Gatow |
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