Ausbau des Havel-Radwegs verursacht sechswöchige Einbahnstraßenregelung
Doch dies ist nur ein Vorgeschmack auf weitere Einschränkungen des Straßenverkehrs. Denn während der Sommerferien wird diese Verbindung in den Spandauer Süden vom 20. Juli bis zum 28. August zur Einbahnstraße in Fahrtrichtung Süd. Grund: Für den Ausbau des "Havel-Radwegs" sind auf einer Länge von etwa 1100 Metern Straßenbauarbeiten im Bereich der Gatower Straße und der Straße Alt-Gatow zwischen Emil-Basdeck-Weg und Groß-Glienicker Weg geplant. Zudem werden in der Zeit von Mai 2015 bis August 2016 die Geh- und Radwege an dieser Straße großflächig umgebaut. Hierbei sind aber keine größeren Beeinträchtigungen des Verkehrs zu erwarten.
Während der sechs Ferienwochen wird jedoch der gesamte Verkehr von Kladow in Richtung Heerstraße über den Ritterfelddamm und die Potsdamer Chaussee umgeleitet. Der Kladower Damm ist in Richtung Nord nur bis zum Groß-Glienicker Weg nutzbar. Die Zufahrt zu den Grundstücken im Baustellenbereich bleibt aber während der Bauarbeiten gewährleistet.
Komplizierter wird es für Nutzer des öffentlichen Personennahverkehrs. Betroffen sind die Buslinien X 34, 134 und 135. Im Bereich Gatow Kirche bis Weinmeisterhornweg entfallen in Fahrtrichtung Nord sämtliche Haltestellen an der Gatower Straße. Die Buslinien X 34 und 134 verkehren in Fahrtrichtung Kladow normal. In Richtung Spandau werden beide über den Ritterfelddamm, die Potsdamer Chaussee und den Weinmeisterhornweg geführt. Dabei ist zu beachten, dass die Linie X 34 in Richtung Nord keine Haltstelle auf der Umleitungsstrecke anfährt.
Die Linie 135 wird während der Bauzeit über Kladow hinaus bis zur Straße Alt-Gatow verlängert. Wer von Gatow aus nach Spandau möchte, muss die Linie 135 über Kladow und die Potsdamer Chaussee nutzen. Wer mit dem X 34 Richtung Bahnhof Zoo fahren möchte, muss zunächst mit dem Bus 135 von Gatow nach Kladow fahren und dort in den X 34 umsteigen. Dieser Umweg über Kladow gilt auch für Fahrgäste, die mit der Linie 134 Richtung Wasserwerk fahren wollen.
"Durch diese Bauweise kann die Bauzeit von 20 auf etwa sechs Wochen reduziert werden", begründet Baustadtrat Carsten-Michael Röding (CDU) die weitgehenden Einschränkungen des Verkehrs während der Sommerferien. Die Belastungen für Anwohner und Verkehrsteilnehmer würden so auf ein Minimum begrenzt. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens sei aber trotz der Ferienzeit mit Staus zu rechnen.
Autor:Michael Uhde aus Spandau |
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