Jetzt kommt's richtig dicke
Gatower Straße wird zur Einbahnstraße
Dauerstress im Süden: Weil auf der Gatower Straße gebaut wird, staut sich dort täglich Verkehr. Jetzt soll die Straße in Höhe Alt-Gatow zur Einbahnstraße werden. Dort wird der Havelradweg ausgebaut.
Wer aus Kladow oder Gatow in die City will, kommt auf der Gatower Straße ab der Haltestelle Alt Gatow nur im Schneckentempo voran. Eine Baustellenampel sorgt dort für nervigen Rückstau. Anwohner und Pendler sind gestresst, Kinder kommen zu spät in die Schule oder verpassen den Schwimmunterricht, weil der Bus zum Kombibad 40 Minuten im Stau steht.
Jetzt aber kommt's im Süden richtig dicke. Laut Tiefbauamt wird die Gatower Straße zwischen Plievierstraße und Ortsrand Alt-Gatow in Richtung Kladow zur Einbahnstraße und zwar ab dem 5. Juli bis kurz vor Weihnachten. Das heißt, alle Kladower müssen mit dem Bus oder Auto über den Ritterfelddamm, die Potsdamer Chaussee und den Weinmeisterhornweg zur Gatower Straße zurückfahren, wenn sie zur Biberburg wollen. Wer in die Innenstadt will, muss über die Potsdamer Chaussee ausweichen.
Grund: Ausbau des Havelradweges
Der Grund: Ab dem 5. Juli wird der Havelradweg weiter ausgebaut. Weshalb zwischen Gatower Straße 300 und dem Groß-Glienicker Weg im westlichen Bereich Straßenbauarbeiten nötig sind. Im Zuge der Baumaßnahme soll auch der Seitenbereich zwischen Fahrbahnbord und Grundstücksgrenzen saniert werden. Dabei entstehen von der Gatower Straße 300 bis zur Dorfkirche Alt-Gatow parallel neben der Fahrbahn Parkhäfen für Autos. Die Grundstückszufahrten werden laut Bezirksamt ebenfalls saniert. Nach Abschluss dieser Arbeiten wird der Havelradweg von der Gatower Straße 300 gen Süden am rechten Fahrbahnrand markiert und zwar bis Höhe Dorfkirche. Zwischen Alt-Gatow 54 und dem Groß-Glienicker Weg wiederum wird neben der westlichen Fahrbahn ein asphaltierter Radweg gebaut. Nicht gebaut wird mit Ausnahme eines kurzen Teilabschnittes in Höhe Alt-Gatow 49 zwischen Plievierstraße und Alt-Gatow 54.
BVG-Busse sind betroffen
Wegen der Einbahnstraße müssen auch die Busse der Linie 134, N34 und X34 Umwege fahren. Fahrplanaushänge informieren detailliert an den Haltestellen. Die Linie X34 in Richtung Zoo entfällt ab Hottengrund, die Endhaltestelle Gutsstraße wird gar nicht bedient.
Die Einbahnstraßenregelung hat das Bezirksamt mit der Verkehrslenkung Berlin und der BVG abgestimmt. Trotz der erheblichen Umwege habe man sich dazu entschlossen, teilt Baustadtrat Frank Bewig (CDU) mit. „Andernfalls hätte es eine Bauzeit von fast zwei Jahren für 15 Bauabschnitte gegeben.“
In Höhe Biberburg dauern die Straßenbauarbeiten noch bis Ende August. Die Bushaltestelle wandert dann wieder an ihren alten Platz zurück.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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