Kulturort für und mit Nachbarn
Druckwerkstatt, Tanz-Workshops, Freiluftbühne am Apfelsinenplatz
Zwar ist pandemiebedingt derzeit nicht viel möglich, aber sobald sich die Lage bessert, können Anwohner sich auf ein neues Angebot freuen: Vor der evangelischen Kirche in der Gropiusstadt am Joachim-Gottschalk-Weg 41 ist ein Kulturort entstanden: der Apfelsinenplatz.
Die Kirchengemeinde wird seit Jahren von den Bewohnern Apfelsinenkirche genannt, die benachbarte evangelische Kita heißt Apfelsinenkiste. „Das Gemeindezentrum ist orange angestrichen, so kam es zu dem Namen“, erklärt Küsterin Andrea Schmidt. Konsequenterweise wird der neue Platz ebenfalls nach der Südfrucht benannt.
Auf dem Apfelsinenplatz steht ein kleiner Pavillon, in dem eine Druckwerkstatt entstanden ist, eingerichtet vom Künstlerkollektiv KunstWerkStadt. Künftig können dort Nachbarn und ihre Gäste eigene Kunstwerke herstellen. Angedacht sind Kurse zu unterschiedlichen Themen. Im Außenbereich mit Freiluftbühne und Liegewiese sind zeitgenössische Tanz-Workshops und -aufführungen für Kinder und Familien geplant – natürlich in Abhängigkeit von den jeweils aktuellen Infektionsschutzmaßnahmen.
Der neue Kulturort wurde von Berlin Mondiale, einem Projekt des Kulturnetzwerks Neukölln, gemeinsam mit der Kirchengemeinde vor wenigen Tagen in einer kleinen Runde eröffnet. Auch die Kirche hat noch einige Pläne. Falls bald wieder Treffen mit mehreren Menschen möglich wären, könnten beispielsweise Gottesdienste unter freiem Himmel stattfinden, wie Mitarbeiterin Rahel Sievert erläutert. „Wir denken auch daran, den Apfelsinenplatz gemeinsam mit Nachbarn weiter zu gestalten.“ Wer sich darüber informieren möchte oder Vorschläge hat, kann sich per E-Mail familienarbeit@kirche-gropiusstadt.de melden. Der Kulturort Apfelsinenplatz ist Teil der Initiative Urbane Praxis und wird im Rahmen des Programms „Draussenstadt“ von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa gefördert.
In Kürze werden die genauen Öffnungszeiten und das Programm im Internet unter berlin-mondiale.de veröffentlicht.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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