Für ein selbstbestimmtes Leben
Richtfest für neues Haus im Zentrum Dreieinigkeit gefeiert

Bürgermeister Martin Hikel (3. von links) mit Mitarbeitern der evangelischen Kirche und des Diakoniewerks sowie Peter Thonke (links) vom Bewohnerbeirat des Wohnstättenwerks. | Foto:  Birte Zellentin
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  • Bürgermeister Martin Hikel (3. von links) mit Mitarbeitern der evangelischen Kirche und des Diakoniewerks sowie Peter Thonke (links) vom Bewohnerbeirat des Wohnstättenwerks.
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Kürzlich konnte das Richtfest gefeiert werden: Auf dem Gelände des kirchlichen Zentrums Dreieinigkeit, Lipschitzallee 15a, entsteht ein Haus für behinderte Menschen.

Geht alles nach Plan, sind am Jahresende sämtliche der 16 Einzelapartments und eine Wohngemeinschaft mit einer Gesamtfläche von 1000 Quadratmetern bezugsfähig. Die Apartments sollen Menschen mit Beeinträchtigungen, Lernschwierigkeiten und hohem Unterstützungsbedarf ein weitgehend unabhängiges Leben möglich machen. Sie sind rund 30 Quadratmeter groß und verfügen über Bad und Balkon. Weil es in ihnen keine Barrieren wie Stufen und Schwellen gibt, können die Bewohner dort bis ins hohe Alter bleiben. In der Wohngemeinschaft ist Platz für vier Personen. Je nach Bedarf und Nachfrage können auch Paare dort ein Zuhause finden, im Angebot ist aber auch eine Palliativversorgung für Schwerkranke.

Bewohner der Behindertenhilfe im Diakoniewerk Simeon bringen die Richtkrone von der Kirche zur Baustelle. | Foto: Birte Zellentin
  • Bewohner der Behindertenhilfe im Diakoniewerk Simeon bringen die Richtkrone von der Kirche zur Baustelle.
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Die Kosten für den Neubau der Behindertenhilfe im Diakoniewerk Simeon sind mit 3,3 Millionen Euro veranschlagt. Die Lotto-Stiftung Berlin steuert 900 000 Euro bei, den Rest tragen die evangelische Dreieinigkeitskirchengemeinde und der Kirchenkreis Neukölln.

Übrigens leben schon heute rund 100 Menschen mit Lernschwierigkeiten auf dem Gelände. Es gibt betreutes Einzelwohnen, Wohngemeinschaften, stationäre Betreuung und einen Beschäftigungsbereich. Bei der Planung und Gestaltung des neuen Gebäudes wurden die Alteingesessenen von Anfang an einbezogen.

Inklusiver Garten

Ebenfalls in Planung ist ein angrenzender inklusiver Garten. Er soll ein Ort der Begegnung werden, nicht nur für das Zentrum Dreieinigkeit, zu dem neben der markanten Kirche und dem Wohnstättenwerk eine Kita und eine psychosoziale Beratungsstelle gehören. Auch für alle Bewohner der Gropiusstadt will sich die neue Anlage öffnen. Bürgermeister Martin Hikel (SPD), der zu den Gästen beim Richtfest gehörte, lobte das Vorhaben als „innovativ und zukunftsweisend“.

Anmeldungen und Beratungen zum Einzug sind möglich. Wer Interesse hat, melde sich per E-Mail an s.spiegelberg@diakoniewerk-simeon.de oder a.kroneder@diakoniewerk-simeon.de sowie telefonisch unter Tel. 60 97 06.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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