Bezirksamt verschickt 5000 Fragebögen
Wie lebt es sich in Neuköllns Großsiedlung?
Um einen „städtebaulichen Rahmenplan“ aufzustellen, braucht das Bezirksamt Informationen über den Wohnungsbestand und die Bevölkerung der Gropiusstadt. Deshalb werden in diesen Tagen 5000 Fragebögen verschickt.
Die Großsiedlung ist in die Jahre gekommen, deshalb wird viel gebaut und modernisiert. Um diesen Wandel sozialverträglich zu gestalten, hat das Bezirksamt 2018 beschlossen, eine sogenannte Umstrukturierungsverordnung zu erlassen. Eines der großen Ziele ist es, die
Modernisierungskosten für die Mieter möglichst gering zu halten. Bis Ende dieses Jahres hat der Bezirk Zeit zu prüfen, ob die Voraussetzungen für eine Verordnung vorliegen.
Alle Akteure eingebunden
Erst danach kann der Rahmenplan aufgestellt werden, der die verschiedenen Entwicklungen in der Gropiusstadt koordiniert und lenkt. Dabei sollen Bewohner, Mieterinitiativen, Eigentümer und andere Akteure eingebunden werden.
In den Fragebögen geht es unter anderem um die Ausstattung der Wohnungen, um die Miethöhe, das Haushaltseinkommen, den Vermieter, aber auch darum, wie gut der Kontakt zu den Nachbarn ist, wie zufrieden die Bewohner mit den Angeboten in ihrer Umgebung sind und was ihnen in der Gropiusstadt fehlt. Stadtentwicklungsstadtrat Jochen Biedermann (Grüne) bittet alle angeschriebenen Haushalte darum, den Fragebogen auszufüllen und ihn in dem beigelegten Umschlag an die LPG zu senden. Kosten entstehen dabei nicht. Die persönlichen Daten werden anonym erfasst und vertraulich ausgewertet. Danach werden alle Fragebögen fachgerecht vernichtet.
Wer weitere Fragen hat, kann sich direkt an die LPG wenden, und zwar unter 816 16 03 94, office@lpgmbh.de. Im Bezirksamt gibt es Ansprechpartner unter 902 39 35 11 oder stadtplanung@bezirksamt-neukoelln.de.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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