Grün statt Asphalt
Bezirksverordnete haben einen neuen Plan für den Kölner Damm
Mehr Natur für die Gropiusstadt wünschen sich die Verordneten. Sie wollen, dass der östliche Zipfel des Kölner Damms begrünt wird.
Das rund 100 Meter lange Straßenstück zwischen Ringslebenstraße und Stadtgrenze wurde früher von BSR-Fahrzeugen genutzt, um zur Mülldeponie Großziethen zu gelangen. Heute dient es nur noch zum Parken, immer wieder wird dort auch illegal Unrat abgeladen. Der Zugang zu den umliegenden Freiflächen und zum Mauerweg sei kaum noch zu erkennen, so der Bezirksverordnete Jan Stiermann (Bündnis 90/Die Grünen), von dem der Vorschlag für die Begrünung stammt.
Seine Idee fand Zustimmung. Nun soll das Bezirksamt prüfen, ob der Abschnitt entsiegelt werden kann. Der Weg zum Reiterhof und Mauerweg soll aber erhalten bleiben. „Hier und auf der angrenzenden Großziethener Feldmark haben sich attraktive Freiflächen entwickelt, die sehr intensiv von den Anwohnern genutzt und besucht werden“, so Stiermann. Er kann sich auch vorstellen, wie das Ganze zu finanzieren wäre. Die Fläche eigne sich nämlich gut für „naturschutzfachliche Kompensationen“, meint Stiermann. Sprich: Fallen durch Bauarbeiten Grünflächen im Bezirk weg, könnte hier – wie gesetzlich vorgeschrieben – ein Ausgleich geschaffen werden. Finanzieren müssen das die Bauherren.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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