Baubeginn auf früherem Gaststättenareal an der Regattastraße
Seniorenresidenz an der Dahme
Wie bereits kurz vermeldet, hat Terragon die Baugenehmigung für den Umbau der Traditionsgaststätten Riviera und Gesellschaftshaus erhalten. Im März soll Baubeginn sein.
Für den Bau der 208 Seniorenwohnungen beginnen bereits Ende Januar Abrissarbeiten und bauvorbereitende Maßnahmen. Die ersten Neubauten sollen Ende 2020 fertig sein, bis Frühjahr 2021 soll der gesamte Komplex unter Einbeziehung der denkmalgeschützten Bausubstanz fertiggestellt werden. Es entstehen Wohnungen zwischen 42 und 140 Quadratmetern Fläche im höherpreisigen Segment. Für die künftigen Bewohner wird es Service- und Begegnungsflächen wie Empfang, Klubraum und einen Wellnessbereich geben.
Der denkmalgerecht renovierte Saal des früheren Tanz- und Ausflugslokals Riviera soll wieder als Restaurant und Veranstaltungsraum öffentlich genutzt werden. Das angrenzende Gesellschaftshaus Grünau wird im Äußeren in Grundzügen erhalten und im Inneren zu Wohnzwecken umgebaut. In der Anlage entsteht ein öffentlicher Uferweg entlang der Dahme. Ein ebenfalls öffentlich zugänglicher Weg wird das Grundstück von der Regattastraße aus durchqueren und die Anbindung zum Uferweg herstellen. „Die Entstehung des öffentlichen Uferwegs ist im Rahmen eines städtebaulichen Vertrags mit dem Bezirk geregelt. Und auch die denkmalgerechte Wiederherstellung von Riviera-Saal und Gesellschaftshaus steht fest. Allein in die Restaurierung der beiden Denkmäler werden wir insgesamt 12,8 Millionen Euro investieren. Nach umfangreichen bauhistorischen und restauratorischen Untersuchungen haben wir mit der Denkmalbehörde einen entsprechenden Vertrag abgeschlossen“, erklärt Terragon-Geschäftsfüher Michael Held.
Am Uferweg soll es eine Steganlage geben, möglicherweise mit einer Ladestation für Elektroboote und einem kleinen Musikpavillion. „Wir müssen sehen, was an dieser Stelle genehmigungsfähig ist“, teilt Michael Held auf Nachfrage mit.
Die in der Kaiserzeit errichteten Ausflugslokale Riviera und Gesellschaftshaus wurden nach der Wende geschlossen. Später wurden sie von TLG-Immobilien an eine türkische Geschäftsfrau verkauft, die allerdings keine genehmigungsfähigen Projekte entwickelte. Die untere Denkmalschutzbehörde musste die Eigentümerin mit Verfügungen zwingen, die Baudenkmale vor weiterem Verfall zu schützen. Im Mai 2017 hatte dann Terragon durch Vermittlung des Bezirksamts das Grundstück erworben – für ein vielfaches des ursprünglichen Kaufpreises.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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