Geld für die Feuerwehr: Im Bezirk sind zwei neue Wachen geplant
Treptow-Köpenick. Im Bezirk gibt es zwölf Freiwillige Feuerwehren, so viele wie sonst nirgendwo in der Stadt. Damit im flächengrößten Bezirk Berlins die ehrenamtlichen Retter eine Zukunft haben, wird jetzt auch in die Infrastruktur der Wachen investiert.
Für die Freiwillige Feuerwehr Rauchfangswerder stehen ab diesem Jahr 2,85 Millionen Euro zur Verfügung. Die neue Wache soll bis 2017 fertig sein. Das wurde jetzt durch eine Abgeordnetenhausanfrage von Danny Freymark (CDU) bekannt. In der Liste von Innenstaatssekretär Bernd Krömer steht, dass die Wehr ein neues Wachgebäude mit Platz für drei Löschfahrzeuge bekommt, außerdem soll am Feuerwehrhaus eine Landemöglichkeit für den Rettungshubschrauber geschaffen werden.
Wo genau im Ort das neue Feuerwehrgebäude errichtet wird, steht noch nicht fest. Vor allem Umweltverbände sind gegen den von den Freiwilligen favorisierten Standort in der Nähe des Friedhofs. „Es wird Zeit, dass endlich eine Standortentscheidung fällt. Die sanitären Bedingungen auf der Wache sind so, dass man sie Ehrenamtlichen nicht mehr zumuten kann“, sagt Wehrleiter Christian Rößler. Im vorigen Jahr hatte die Wehr sogar zeitweise mit Einstellung des Dienstbetriebs gedroht, um den Neubau einzufordern.
Ebenfalls fest im Plan ist der Neubau einer Rettungswache in Altglienicke. Der soll rund 5,85 Millionen Euro kosten und bis 2021 realisiert werden. Dort sollen künftig sogar sechs Feuerwehrfahrzeuge Platz finden. Neben den vier Löschfahrzeugen der Freiwilligen werden nach Fertigstellung zwei Rettungswagen der Berufsfeuerwehr nebst Personal stationiert, um für Notfalleinsätze im Südosten besser gerüstet zu sein.
Noch Zukunftsmusik, weil im Haushalt noch nicht eingeplant, sind der Bau von Rettungswachen in Plänterwald und Schmöckwitz. Am letzteren Standort soll das bisherige Wehrgebäude generalsaniert oder die Wache am anderen Standort komplett neu aufgebaut werden. Berlinweit betrachtet, sind diese Neubauten allerdings nur ein Tropfen auf den heißen Stein: Der Sanierungsrückstau bei Feuerwehrgebäuden soll 150 Millionen Euro betragen.RD
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