Neue Dienststelle in der Dahme-Spree-Kaserne
Die Aufgabe des Karrierecenters Berlin ähnelt der des früheren Zentrums für Nachwuchsgewinnung. Nach wie vor werden hier junge Leute für einen freiwilligen Dienst in der Bundeswehr gewonnen. Dafür wurde die Dienststelle aufgestockt, von einst 167 auf nun 227 Mitarbeiter. Ein Teil von ihnen kommt vom durch die Abschaffung der Wehrpflicht unnötig gewordenen und Ende November geschlossenen Kreiswehrersatzamt in der Oberspreestraße."Wir müssen pro Jahr 13 000 Soldaten für einen längeren freiwilligen Dienst neu einstellen. Dafür brauchen wir im Durchschnitt 60 000 Interessenten, aus denen laut unserer Statistik dann wirklich 40 000 Bewerber werden", sagte Staatssekretär Stephane Beemelmans vom Bundesverteidigungsministerium in seiner Ansprache zur Übergabe der neuen Dienststelle.
Die Aufgaben des Karrierecenters gehen weit über die Personalgewinnung hinaus. In der Regattastraße sollen ab sofort auch zivile Mitarbeiter für die Bundeswehr gewonnen werden, außerdem wird der Einsatz der Reservisten koordiniert und der Berufsförderungsdienst für ausscheidende Soldaten organisiert.
Verbund für Ausbildung
Für den Bezirk hatte die Zusammenarbeit mit der Bundeswehr in Grünau schon immer große Bedeutung. So leistete die Bundeswehr Unterstützung bei Veranstaltungen des Bezirksamts, half bei Sportwettkämpfen und organisierte sogar mehrtägige Wanderungen für Schülergruppen. "Ganz besonders erfolgreich war unser Ausbildungsverbund mit der Bundeswehr, in dem wir seit Jahren zahlreichen jungen Menschen eine Perspektive gegeben haben, eine zivile Ausbildung und einen anschließenden Dienst beim Bund. Ich hoffe, dass wir diesen Ausbildungsverbund künftig weiterführen werden", sagte Bürgermeister Oliver Igel zur Eröffnung.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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