Ein Lichtmast steht im Weg
BVG sucht nach Lösung für zweites Wartehäuschen am S-Bahnhof Grünau

Das BVG-Wartehäuschen in der Richterstraße verfügt über vier Sitze. Dass das zu wenig ist, hat auch der Senat erkannt. Wie eine Lösung für dieses Problem aussieht, ist jedoch noch unklar. | Foto:  Büro Stefan Förster
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  • Das BVG-Wartehäuschen in der Richterstraße verfügt über vier Sitze. Dass das zu wenig ist, hat auch der Senat erkannt. Wie eine Lösung für dieses Problem aussieht, ist jedoch noch unklar.
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An der Bushaltestelle neben dem Eingang zum S-Bahnhof Grünau in der Richterstraße herrscht oft reger Betrieb. Gleich mehrere Buslinien steuern die Haltestelle an, zahlreiche Fahrgäste wechseln dort vom Bus zur S-Bahn und umgekehrt. Das Problem: Es gibt nur ein Wartehäuschen mit vier Sitzplätzen.

„Ich habe bereits mehrere Beschwerden von Anwohnern bekommen, die dort 15 Minuten auf ihren Bus warten mussten und keinen Sitzplatz bekommen haben. Dabei wäre vor Ort durchaus Platz für eine zweite oder gar eine größere Wartehalle gewesen“, meint der gerade erst wiedergewählte FDP-Abgeordnete Stefan Förster. Bei der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz fragte er nach, warum die neue Bushaltestelle am Bohnsdorfer Kreisel so geplant wurde.

Verkehrsstaatssekretär Ingmar Streese leitete daraufhin Informationen der BVG weiter, wonach ursprünglich zwei Wartehäuschen vorgesehen waren. Aufgrund eines neu gesetzten Lichtmasts im Haltestellenbereich habe jedoch eine der beiden Wartehallen nicht aufgebaut werden können. Das Verschieben der Wartehalle, damit der Lichtmast zwischen beiden Wartehallen stehen könnte, sei ebenfalls nicht möglich gewesen. Es sei daran gescheitert, dass die Wartehalle dann außerhalb des vom Bezirksamt festgelegten Haltestellenbereichs gelegen hätte. Und das Verschieben der ersten Wartehalle in Richtung Haltestellenmast sei aufgrund der Anforderungen hinsichtlich der Barrierefreiheit nicht möglich gewesen. Ein größeres anstelle von zwei Wartehäuschen sei somit ebenfalls nicht infrage gekommen.

Der Senat räumte zugleich ein, dass eine Wartehalle und vier Sitzplätze an dieser Stelle nicht reichen. „Die BVG wird daher erneut mit dem zuständigen bezirklichen Straßenbaulastträger in Kontakt treten und mit ihm nach Lösungen suchen“, teilte Ingmar Streese mit. Für Stefan Förster dauert das alles viel zu lange, denn die BVG selbst sieht an dieser Stelle eine „verbesserungswürdige Zuverlässigkeit bei den Linien 163 und 363“. Insbesondere seit April sei eine deutlich verschlechterte Pünktlichkeit und Regelmäßigkeit festzustellen, was jedoch auf den teilweise parallelen Baumaßnahmen im Bohnsdorfer Kreisel beruhe. Die BVG wolle dennoch im Rahmen der Möglichkeiten nachsteuern, heißt es. „Ich erwarte, dass hier noch vor Beginn des Winters eine fahrgastfreundliche Lösung gefunden wird“, sagt Stefan Förster. Das Thema stand auch in der Bezirksverordnetenversammlung schon auf der Tagesordnung. Erst vor wenigen Wochen wurde ein CDU-Antrag für ein zweites Wartehäuschen ohne Änderungen beschlossen.

Das BVG-Wartehäuschen in der Richterstraße verfügt über vier Sitze. Dass das zu wenig ist, hat auch der Senat erkannt. Wie eine Lösung für dieses Problem aussieht, ist jedoch noch unklar. | Foto:  Büro Stefan Förster
Das BVG-Wartehäuschen in der Richterstraße verfügt über vier Sitze. Dass das zu wenig ist, hat auch der Senat erkannt. Wie eine Lösung für dieses Problem aussieht, ist jedoch noch unklar. | Foto: Büro Stefan Förster
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Philipp Hartmann aus Köpenick

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