Schmöckwitz. Seit rund einem Jahr ist das Berliner Reifenwerk am Adlergestell Geschichte, die Bauten wurden abgetragen. Jetzt erfolgte mit dem Pflanzen von Bäumen der nächste Schritt der Renaturierung.
Anlass für die Pflanzaktion war der 1. Deutsche Waldtag, der am 18. und 19. Oktober in Berlin stattfand. Dafür, dass die bereitgestellten 850 Bäume – darunter Kiefern, Winterlinden, Birken und Feldahorn – in den märkischen Boden kamen, sorgten 22 Forstwirte aus der ganzen Bundesrepublik. Auf der Grünen Woche Anfang des Jahres hatten zahlreiche Besucher am Stand der Deutschen Forstwirtschaft auf einem hölzernen Fahrrad die Mittel für die Pflanzaktion erradelt.
Revierförster Hubert Wehner wies die Forstwirte ein. Wehner ist Mitarbreiter des Forstamts Köpenick und wird für den neu entstehenden Wald am Adlergestell verantwortlich sein. „Ohne die qualifizierte Arbeit unserer Forstwirte sind die vielfältigen Aufgaben im Wald der Großstadt nicht zu bewältigen“, sagte zum Start der Aktion Elmar Lakenberg, Leiter der Berliner Forsten.
Das 1942 während des Zweiten Weltkriegs errichtete Müller-Reifenwerk am Adlergestell war nach 1990 keine Erfolgsgeschichte mehr. Reifen-Müller bekam die von der DDR enteignete Liegenschaft zwar zurück, verkaufte aber an einen windigen Geschäftsmann. Nach drei Großbränden und ein paar Jahre später waren vor Ort nur noch Kleingewerbetreibende mit zweifelhaftem Ruf tätig. Im Rahmen einer Zwangsversteigerung geriet das gut acht Hektar große Areal in die Verfügungsgewalt der Berliner Forsten. Rund 4,3 Millionen Euro haben der Abriss und die Entsorgung der Ruinen bisher gekostet. Alle Schutthaufen sollen bis zum Jahresende verschwunden sein. In den nächsten Jahren werden weitere Bäume gepflanzt, damit das Grundstück, wie einst bis 1942, wieder Wald wird. Die Pflanzaktion direkt am Adlergestell war nur ein erster Schritt dazu. RD
Hier sehen sie ein Video von der Pflanzaktion:
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