Zahlreiche Erhaltungsarbeiten beendet
Jagdschloss Glienicke wieder ein "optischer Leckerbissen"

Das Jagdschlosses Glienicke mit der sanierten Ufermauer.  | Foto: Architekturbüro Petersen
  • Das Jagdschlosses Glienicke mit der sanierten Ufermauer.
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Zum Ensemble des Jagdschlosses Glienicke gehören Schloss, Kavalierhaus, Marstall, Wirtschaftsgebäude und die Einfriedungsmauer mit dem Kurfürstentor. In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Arbeiten zum Erhalt der Schlossanlage ausgeführt. Viele davon konnten jetzt abgeschlossen werden.

Unter anderem wurde im Juli die Sanierung der Ufermauer abgeschlossen. 2019 wurde mit den Arbeiten begonnen und die Ufermauer auf Spundwänden von 16 Metern Länge neu errichtet. Dabei wurden zum Teil Bestandsziegeln, aber auch historisch nachempfundene Ziegel verwendet. An der Bäke, die am Jagdschloss in die Havel fließt, wurde eine neue Stützwand erbaut ebenfalls unter Verwendung von Bestandsziegeln. Die Gesamtkosten für die Arbeiten an der Ufermauer betrugen rund 2,9 Millionen Euro.

Ebenfalls fertiggestellt wurde die Dach- und Fassadensanierung am Marstall. Hier wurde seit 2020 die Schieferdeckung nach historischem Vorbild komplett erneuert. Die Fassade erhielt einen Spezialputz. Kosten: 2,25 Millionen Euro.

Noch in diesem Monat startet die Dach- und Fassadensanierung am Kavalierhaus. Die Fertigstellung ist für Ende des Jahres geplant.

Parallel zu den genannten Maßnahmen wurden und werden Projekte in der baulichen Unterhaltung realisiert. Dazu gehören die Deckeninstandsetzungen im Marstall und Kavalierhaus, die technische Anpassung im Marstall mit einer LAN-Vernetzung, die Sanierung von Fenstern und Türen im Schloss, im Haus am Wasser und im Wirtschaftsgebäude sowie die Wiederherstellung der Stelle zur Löschwasserentnahme.

Stadträtin Maren Schellenberg zeigt sich zufrieden mit dem Ergebnis: „Wir konnten diese komplexe Vorhaben im engen Austausch mit der Denkmalbehörde qualitätsgerecht und kostenstabil fertigstellen“, sagt sie. Das Jagdschloss mit seinem Ensemble sei nun wieder ein optischer „Leckerbissen“ im Dialog mit dem Schlosspark Babelsberg.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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