Krieger verkauft Güterbahnhof: Zukunft der Gleis-Wildnis wieder offen

Kein Ende des Dornröschenschlaf: Eine neue Nutzung des brachliegenden Güterbahnhofs ist nicht abzusehen. | Foto: Thomas Schubert
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Grunewald. Erst Möbelhäuser, dann eine moderne Mischung aus Gewerbe, Freizeit und Wohnen – und nun überhaupt nichts? Eine Belebung des Güterbahnhofs Grunewald liegt wieder in weiter Ferne. Denn Eigentümer Kurt Krieger lässt sein City West-Projekt platzen.

Mit Bekanntwerden des Verkaufs zerschlagen sich Hoffnungen, wonach der Inhaber mehrerer Möbelhausketten den brachliegenden Güterbahnhof in Abstimmung mit Bezirk und Nachbarschaft in ein neues Stadtviertel verwandelt. Ein entsprechendes Charette-Verfahren Ende 2013 hatte bei allen Beteiligten die Zuversicht erzeugt, dass hier tatsächlich ein Mischquartier im Gefüge der alten Gleisen verwirklicht wird.

Dieses Ergebnis galt in sofern als überraschend, da Krieger noch im Frühjahr 2013 am Entschluss festhielt, auf dem 14 Hektar großen Grundstück zwei Märkte zu platzieren. Nach Widerstand der Bürgerinitiative „Zwischen den Gleisen“ und einem kritischen Votum der BVV hatte er davon schließlich Abstand genommen.

Nun, da der Tagesspiegel den Verkauf des Güterbahnhofs Grunewald meldet, gilt die Zukunft als ungewiss. Krieger konzentriert sich ab sofort auf sein Lieblingsprojekt am Pankower Tor. Und über den neuen Eigentümer und seine Pläne für das Areal in Grunewald ist noch nichts bekannt. tsc

Autor:

Thomas Schubert aus Charlottenburg

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