Vor Polizeikontrolle geflohen
Grunewald. Wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens muss sich ein 25-jähriger Mann verantworten, der in der Nacht zum 3. März gegen 0.40 Uhr mit seinem Pkw auf der BAB A 100 unterwegs war.
Das Fahrzeug des Tatverdächtigen war der Besatzung eines Einsatzfahrzeugs vom Abschnitt 22 auf Höhe der Anschlussstelle Kurfürstendamm in südlicher Richtung aufgefallen, weil es mit überhöhter Geschwindigkeit fuhr. Um den Pkw zu stoppen, schalteten die Ordnungshüter Anhaltesignal, Blaulicht und Martinshorn ein. Daraufhin beschleunigte der Mann seinen Wagen. An der Ausfahrt Alboinstraße verließ er die Autobahn und setzte seine Fahrt bis zur Manteuffelstraße fort, wo er auf dem Parkplatz eines Supermarktes anhielt. Sowohl der Fahrer als auch sein 24-jähriger Beifahrer ließen sich zunächst widerstandslos die Handfesseln anlegen. Später beleidigte der 25-Jährige einen der Polizisten und versuchte, ihn zu treten.
Wie sich im weiteren Einsatzverlauf herausstellte, waren an dem Fahrzeug Kennzeichen angebracht, die nicht zu dem VW Golf gehörten. Das Auto wurde sichergestellt. Der Beschuldigte hatte außerdem zwei griechische Führerscheine bei sich, die mutmaßlich gefälscht wurden. Sie wurden ebenso beschlagnahmt wie ein Messer, das der Mann griffbereit an seinem Gürtel trug. Der Tatverdächtige kam in einen Polizeigewahrsam, wo er erkennungsdienstlich behandelt und aus dem er anschließend entlassen wurde. Der Mann sieht mehreren Ermittlungsverfahren entgegen, unter anderem wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Urkundenfälschung und Verstoßes gegen das Waffengesetz. Der Beifahrer wurde nach der Feststellung seiner Personalien auf dem Parkplatz entlassen. Ein Fachkommissariat der Polizeidirektion 2 (West) führt die Ermittlungen.
Autor:Manuela Frey aus Charlottenburg |
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