Geheimnisse des Teufelsbergs
Ausstellung entführt in die Zeit des Kalten Krieges
„Declassified – Das Geheimnis des Teufelsbergs“ können Besucher jetzt in einer Ausstellung erkunden, direkt an Ort und Stelle.
Lange lag die ehemalige Abhörstation der US-Amerikaner auf dem Teufelsberg im Dornröschenschlaf, wurde zu einem sogenannten Lost Place. Seit einiger Zeit jedoch entwickelt sich das Areal zu einem Ort für Kunst und Veranstaltungen. Dazu trägt auch die neue Ausstellung bei, die ab 3. Oktober auf dem Teufelsberg zu sehen ist.
Großformatige Fotografien, Audiostationen, Installationen und Filmprojektionen lassen die Zeit des Kalten Krieges wieder aufleben und geben einen Einblick in die dunklen und geheimen Gänge der ehemaligen Abhöranlage. Zeitzeugen, darunter ein amerikanischer Abhöranalyst und ein ehemaliger Chefredakteur des „Spiegels“, kommen zu Wort und "unterstreichen die Bedeutung des Teufelsbergs in der internationalen Geschichte", heißt es in der Ankündigung.
Die Schau schlägt einen Bogen von der Zeit nach Kriegsende, als der Teufelsberg aus den Trümmern der zerstörten Stadt aufgeschüttet wurde, über die Jahre des Kalten Krieges bis in die Gegenwart. Konzipiert wurde die Ausstellung von °pha Architekten BDA aus Potsdam, die dafür mit Künstlern und Historikern zusammenarbeiteten.
Die Ausstellung wird mindestens ein Jahr lang auf dem Teufelsberg zu sehen sein. Ihr Besuch ist im Eintrittspreis von zehn, ermäßigt acht Euro enthalten. Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Buch zur Geschichte des Teufelsbergs, erstellt in Zusammenarbeit mit Professor Andreas Jüttemann.
Die ehemalige Abhörstation auf dem Teufelsberg, Teufelsseechaussee 10, ist täglich von 11 Uhr bis Sonnenuntergang geöffnet, letzter Einlass ist jeweils eine Stunde vor Sonnenuntergang.
Autor:Simone Gogol-Grützner aus Zehlendorf |
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