Denkmalpreis für Landhaus-Besitzer
Ferdinand-von-Quast-Medaille verliehen
Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler (SPD) hat Anfang Dezember die Ferdinand-von-Quast-Medaille vergeben. Der undotierte Berliner Denkmalpreis würdigt Menschen und Institutionen, die sich in besonderer Weise um die Denkmalpflege und die Denkmale in Berlin verdient gemacht haben. Einer der Preisträger kommt aus Grunewald.
Marius Freiherr Marschall von Bieberstein hat den Preis als Eigentümer des Landhauses Andreae erhalten. Marschall von Bieberstein erwarb 2020 das Landhaus in der Villenkolonie Grunewald. Das 1912-13 von den Berliner Architekten Alfred Breslauer und Paul Salinger errichtete Haus zeichnet sich dadurch aus, dass seine reiche Innenausstattung weitgehend im Original erhalten ist. Auch der Garten steht unter Denkmalschutz. Marschall von Bieberstein hat Haus und Garten mit erheblichem persönlichen Aufwand und großem Respekt vor dem Bestand saniert und restauriert.
Anlässlich der Verleihung sagte Gaebler: „Bau- und Gartendenkmale dokumentieren die Geschichte der Stadt, sie sind unser kulturelles Gedächtnis, begeistern und regen uns an. Sie spielen sowohl für die Identität der Bewohnerinnen und Bewohner als auch für das Image Berlins bei seinen Gästen eine außerordentlich wichtige Rolle.“ Als Preisträger Nummer zwei wurde der Verein Kommunales Bildungswerk, Bildungs- und Kulturzentrum Peter Edel in Weißensee ausgezeichnet. Der Verein hat das ehemalige Kulturhaus nach langem Leerstand übernommen, das Baudenkmal vor dem weiteren Verfall bewahrt und zu neuem Leben erweckt.
Die Ferdinand-von-Quast-Medaille wird bereits seit 1987 vom Senat auf Vorschlag des Landesdenkmalamtes jährlich verliehen. Im vergangenen Jahr wurde Hamid Djadda als Inhaber der Avus-Tribüne ausgezeichnet. Der Unternehmer hatte die marode Avus-Tribüne saniert und erreicht, dass große Bereiche der originalen Bausubstanz erhalten blieben.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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