Romy Schneider, Sammeltassen und Kultur
Zurück in die Vergangenheit auf Schloss Klein Loitz
Erleben Sie in einem ehemahligen Gutschloss eine Zeitreise durch das Leben von Romy Schneider und genießen Sie einen Kaffee mit einem Stück Kuchen auf alten Sammeltassen, so wie früher am Sonntag zu Omas Zeiten. Jahreland stand dieses Objekt leer bis der Vorstand des Vereins ( Institut Romy Schneider Archiv und Museum e.V.) Uwe Marcus Rykov und Ariane Rykov dieses Objekt gefunden hatten. Seit Ende 2019 ist der Verein dabei die Räumlichkeiten zu restaurieren um den Besuchern die Möglichkeit zu schaffen in eine ander Welt einzutauchen. In der kälteren Jahreszeit kann man in dem Museum zwischen den Exponaten seinen Kaffee oder andere diverse Getränke genießen oder auch im Sommer auf der Terrasse. Ein kleines Schmuckstück ist der überdachte Eingang, mit Blumen geschmückt und schönen Mobiliar erinnert es etwas an ein französisches Cafe. Manchmal kommt man in den Genuß Klänge alter und neuer französischer Chansons zu lauschen.
Uwe Marcus Rykov: " Wir sind in Planung auch die hintere Terrasse mit Blick auf dem Park so zu gestalten dass es dem vorderen Bereich ähnelt. Der Metallzaun kommt ab und wird durch Ballustraden ersetzt. Das ergibt einfach ein schöneres Ambiente.
Das Schloss ist aber nicht nur einfach ein Museum mit Cafe. Sondern hier wird viel mehr geboten. Auszubildende und Studierende haben die Möglichkeit das Archiv des Museums kostenfrei zu nutzen. Weiterhin kann man die Räumlichkeiten für private Feiern, Meetings oder andere Anlässe buchen. Verschiedene Veranstaltungen fanden hier schon statt. Am 30. July findet hier wieder das Sommerdinner statt und im Winter das legendäre Gänsebratenessen. Ein kleiner Tipp: Bucht schon jetzt denn es ist immer gut besucht und die Museumsdirektoren bedienen Sie persönlich und haben immer Zeit für kleine Gespräche. Bei den Dinnerveranstaltungen kommt natürlich auch die Kultur nicht zu kurz: Während des Dinners gibt es eine unterhaltsame Lesung aus dem Magazin "Romys Bühne".
Uwe Marcus Rykov:" Das ist das was wir erreichen möchten, nicht überfüllt mit einer maximalen Personenanzahl von 30 Personen pro Dinner. Das ist familiärer und schafft ein schönes Ambiente in der Weihnachtszeit. Es ist auch die Zeit der Ruhe und Besinnung."
ZURÜCK ZUR ZEITREISE
Das Romy Schneider Museum lädt jedes Wochenende herzlich ein zum „Kaffeegenuß" in Sammeltassen. Entweder im historischen Ambiente im großen grünen Saal oder draußen.
So wie früher ein Sonntagnachmittag in der „guten alten Stube“ zelebriert wurde, so sollte es ablaufen: das beste Geschirr wurde herausgeholt, der Tisch fein gedeckt und der Kaffee mit einem schönen Stück Kuchen serviert. Ein Sonntagnachmittag-Kaffee wie zu "Großmutters Zeiten" Das Preis - Leistungsverhältnis ist hier völlig in Ordnung, denn die Kuchenstücke sind teilweise sogar größer als woanders. Sehr beliebt ist der Zupfkuchen aber auch die verschiedenen Torten welche hier angeboten werden. Ganz neu allerdings für Kinder ist die Bubble Gum Eistorte.
ZURÜCK ZUR SAMMELTASSE
Die Tradition der Sammeltasse geht zurück auf die Zeit des Biedermeier.Im frühen 19. Jahrhundert wurde Porzellan preiswerter, und es entwickelte sich in bürgerlichen Kreisen der Brauch, Tassen zu sammeln oder zu besonderen Anlässen zu verschenken.
Die Erinnerungstassen waren weniger für den täglichen Gebrauch gedacht, sondern wurden als Repräsentationsstücke in den Vitrinen der biedermeierlichen Wohnzimmer zur Schau gestellt. Bei fast allen Manufakturen ließen sich individuelle Dekore und Beschriftungen bestellen. Im Gegensatz zu heute lag dabei die Schauseite der Tasse dem Henkel genau gegenüber, damit er die Wirkung von Malerei und Beschriftung nicht störte.
Daneben gab es auf den Tassen alle möglichen anderen Darstellungen wie Landkarten, Reliefporträts, Hausfassaden, Blumenbilder, Rosenblüten, Vögel oder bekannte Bauwerke. Weit verbreitet waren außerdem Tassen mit Sinnsprüchen.
Die Blütezeit der Sammeltassen im 20. Jahrhundert währte bis in die 1930er Jahre. Nach wie vor wurden sie nur bei besonderen Gelegenheiten benutzt und waren beliebte Geschenke für die Aussteuer oder zum Geburtstag. Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte die Tradition noch für zwei Jahrzehnte fort, bis sie in den 1970er Jahren schließlich endgültig an Bedeutung verlor. Für ältere Stücke entwickelte sich dann in den 1990er Jahren ein Sammlermarkt. Zugleich kreierten Künstler neue, dem Zeitgeschmack in Form und Dekor angepasste Einzelgedeck-Kollektionen, deren Erfolg aber nicht zuletzt von dem Verlangen junger Käufer nach spülmaschinenfestem Gebrauchsgeschirr bestimmt wird.
Diese alte Zeit lässt das Romy Schneider Museum wieder aufleben
ÖFFNUNGSZEITEN
Freitag 12 - 21 Uhr
Samstag 12 - 21 Uhr
Sonntag 12 - 19 Uhr
Termine unter der Woche nach telefonischer Vereinbarung
Tel: 035698-808052 oder 01771369144
Autor:Eichinger Franz aus Grunewald |
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