Der rote Milan kreist überm Grunewald
Von 11 bis 18 Uhr stehen die beiden Vogelarten im Mittelpunkt mehrerer Veranstaltungen. Von 11 bis 11.40 Uhr spricht Ubbo Mammen über den Bestand und die Bestandsentwicklung von Rotmilan und Schwarzmilan in Deutschland. Gleich im Anschluss beschäftigt sich Nicole Wasmund bis 12.10 Uhr mit den Ursachen des Bestandsrückganges des Rotmilans. Ihre Analyse beruht auf Nestbeobachtungen im östlichen Landkreis Göttingen sowie auf Ergebnissen aus der Beobachtung der Nutzung der Habitate, der Ernährung von Aas und durch die Jagd. Die Referentin schließt ihren Vortrag mit Filmmaterial ab, das von Kameras erbracht wurde, die an den Nestern von Rotmilan und Schwarzmilan montiert waren. Von 13.10 bis 13.40 Uhr berichtet Volker Hastädt von den Ergebnissen seiner 26 Jahre währenden Feldforschung zu den beiden Greifvögeln im Gebiet um Königs Wusterhausen. Winfried Nachtigall und Silvio Herold begeben sich mit ihren Zuhörern von 13.40 bis 14.30 Uhr auf eine Milantour durch Südbrandenburg und Sachsen. Sie beschreiben, wie die Vögel in dieser Landschaft leben. Von 14.30 bis 14.50 berichtet Fred Bollmann von seinen Erfahrungen beim Fotografieren und Beobachten von Rot- und Schwarzmilan in der Feldberger Seenlandschaft. Zehn Jahre hat Tobias Dürr Daten über von Windenergieanlagen getötete Milane gesammelt, die er von 15.30 bis 16.10 Uhr präsentiert. Zum Abschluss des Thementages präsentiert ab 16.10 Uhr eine Forschergruppe um Prof. Bernd Meyburg Daten zum Verhalten der beiden Greifvogelarten im Brutgebiet und auf dem Zug in ihr Überwinterungsgebiet. Die Teilnahme am gesamten Thementag kostet für Erwachsene 5 und für Kinder 2 Euro.
Außerhalb dieses Programms lädt Regina Höfele jeweils von 11.30 bis 13.30 Uhr und von 14 bis 16 Uhr ein, den Habichtflug, Kolibrischlag und den lautlosen Flügelschlag der Eulen zu erforschen und nachzuahmen. Mit ihren wissensdurstigen Forschern wird sie einige Gewölle unter die Lupe nehmen und den Speiseplan der gefiederten Jäger untersuchen. Zudem gibt es Spiele und Bastelaktionen zum Fliegen. Die Teilnahme kostet für Erwachsene 4, für Kinder 3 und für Familien 10 Euro.
Bereits am Sonnabend, 16. März, werden von 9 bis 11 Uhr Kröten und Frösche sicher über die Havelchaussee gebracht. Bei dieser Aktion wird zugleich geprüft, inwieweit der Amphibienzaun entlang der Chaussee noch intakt ist. Reiner Grube wird den Teilnehmern die unterschiedlichen Frosch- und Krötenarten vorstellen und Aktuelles vom Amphibienschutz im Grunewald berichten. Treffpunkt ist um 9 Uhr am Parkplatz Große Steinlanke. Die Teilnahme kostet für Erwachsene 3, Kinder 2 und Familien 7 Euro. Anmeldungen werden unter 300 00 50 erbeten. Von 12 bis 16.30 Uhr begibt sich Reiner Grube mit Interessenten ab acht Jahren auf die Spur der Amphibien. Er berichtet über deren Farben, Bewegungen, Laute und Jagdtechniken. Die Teilnehmer beobachten eine Krötenwanderung, schauen in Tümpeln nach Froschlaich, spüren Verstecke der Tiere auf und ahmen ihre Rufe nach.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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