Gründerin des Sozialwerks starb am 18. Februar

Käte Tresenreuter. | Foto: Wecker

Grunewald. Im Alter von 89 Jahren starb am 18. Februar die Gründerin des Sozialwerks Berlin, Käte Tresenreuter. Mit dieser Einrichtung hatte Käte Tresenreuter vor 41 Jahren etwas in Gang gebracht, was heute selbstverständlich ist: Senioren nehmen ihre Geschicke selbst in die Hand.

Damit wurde das Sozialwerk zum Vorbild für viele Selbsthilfevereine von Senioren im Bundesgebiet und im Ausland. Zugleich brachte das Sozialwerk die Alten durch ehrenamtliche Tätigkeit als nützliche Glieder wieder in das gesellschaftliche Leben zurück. Noch heute ist der damals aufgebaute Besuchsdienst in Alten- und Pflegeeinrichtungen ein Standbein des Sozialwerks. Im 40. Jahr des Sozialwerkes wurde Käte Treenreuter von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) als älteste ehrenamtlich Tätige empfangen. Aus Anlass dieses Jubiläums wurde Ende 2011 das "Schlösschen" in der Humboldtstraße 12 nach Käte Tresenreuter benannt. Mit Tränen in den Augen sagte sie damals: "Ich wollte doch erst nach dem Tode damit geehrt werden, ich glaube aber, es ist besser so." Vorstandsmitglied Prof. Dr. Herbert Striebeck begründete damals, warum Käte Tresenreuter die hohe Ehre zuteilwurde, dass schon zu Lebzeiten ein Haus nach ihr benannt wurde: "Konrad Adenauer hat das nach ihm benannte Haus nicht gebaut, Alexander von Humboldt nicht die Straße, die hier vorbeiführt, Sie aber, Frau Tresenreuter, haben dieses Haus gebaut, das alten Menschen zur Heimstatt wurde." Das Haus verzeichnet bis heute über eine Million Besucher. Das Zentrum wurde von den Senioren selbst geplant, gebaut und mitfinanziert. Von der Leitung über die Rezeption bis zur Küche wird hier ehrenamtlich gearbeitet.

Für das Bezirksamt erklären Bürgermeister Reinhard Naumann (SPD) und Sozialstadtrat Carsten Engelmann (CDU): "Wir haben mit Käte Tresenreuter eine aktive, durchsetzungsstarke Frau verloren, die viel für das Gemeinwohl geleistet und erreicht hat. Unser Mitgefühl ist bei ihren Angehörigen, bei den Beschäftigten und Mitgliedern des Sozialwerks Berlin."

Frank Wecker / FW
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Lokalredaktion aus Mitte

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