Heinrich von der Haar liest im Salon Kunststücke
Es ist ein Bildungsroman über einen, der Anfang der 70er Jahre aus der bäuerlichen Enge des katholischen Münsterlandes ins "Sodom und Gomorrha" West-Berlins zog. Der Romanheld taucht in die Zeit des WG-Lebens, der sexuellen Befreiung, der "revolutionären Aufbruchstimmung", der Kapitalseminare, Demos und der klirrenden Fensterscheiben. Von dieser Zeit mitgerissen geht er ins Referendariat, unterrichtet dann als Lehrer im Gerechtigkeitsduktus angehende Bolleverkäuferinnen. Nach einem angedrohten Disziplinarverfahren findet der langsame Übergang zur Bürgerlichkeit mit dem Häuschen im Grünen und einer scheiternden Ehe statt. Heinrich von der Haar schrieb außerdem den preisgekrönten Münstlerlandroman "Mein Himmel brennt" und eine Dokumentation zu Kinderarbeit in Deutschland. Die Lesung steht im Zusammenhang mit dem Projekt "Nachhaltige Bücherbox" am Mahnmal "Gleis 17".
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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