Naturschutzzentrum Ökowerk lädt zum Thementag ein
Die Naturschützer haben einen erlebnisreichen Tag vorbereitet, der allen Familienmitgliedern etwas bietet. Wissenschaftliche Unterstützung leistet die Abteilung Geomorphologie, Bodengeografie und Quartärforschung der Humboldt-Universität, die Initiative Bodennetzwerk und "Wissenschaft für Kids" aus dem Kinder-, Jugend- und Familienzentrum FEZ.Während des gesamten Thementages ist das Umweltmobil der Initiative Bodennetzwerk "bobi-mobil" im Einsatz. Mit einem "Bodenentdeckerpass" können sich die Besucher als Experten ausweisen. Der kann bei Claus Schmidt alias "Wurm und Co." erworben werden. Er ist in der Ausstellung "Der Boden lebt" zu finden.
Was uns ernährt, kann auch als Gestaltungsmittel für Kunst dienen. Das erfahren die jüngsten Besucher, wenn sie mit Erdfarben malen. Für die Schüler heißt es: "Auf in die Eiszeit". Sie können Modelle zur interaktiven Darstellung der Eiszeit, die an Schulen entwickelt wurden, studieren. In der ständigen Ausstellung "Wasserleben" des Ökowerks wird am Modell "Boden und Wasser" die Filterwirkung des Bodens für Grund- und Trinkwasser im Großraum Berlin dargestellt.
Jeweils um 12.30, 14.30 und um 16.30 Uhr beginnt eine anderthalbstündige Entdeckungsreise in die tieferen Schichten des Bodens. Mit dem Bohrstock werden Bodenproben gefördert, die anschließend im Labor untersucht werden. Wer mag, kann auch eine Probe aus dem eigenen Garten mitbringen. Stündlich werden ab 13 Uhr Bodentiere unter die Lupe genommen. Um 12.30 und um 14 Uhr beginnen einstündige Führungen zu den Boden- und Zeigerpflanzen in den Themengärten des Ökowerks.
Gegenwärtig sprießen die Pilze aus dem Boden, die heutzutage nicht mehr den Pflanzen, aber auch nicht den Tieren zugerechnet werden. Etliche dieser Wesen sind sehr schmackhaft andere wiederum giftig. Von 15.30 bis 17.30 Uhr kann jeder seine Funde bei der Pilzberatung zur Bestimmung vorlegen. Pilze und Böden stehen in einer vielfältigen Wechselbeziehung. Zahlreiche Pilze zersetzen organische Substanzen, und einige von ihnen reichern auch für die menschliche Verdauung giftige Schwermetalle und radioaktive Isotope an. Auch darüber wird bei der Beratung informiert.
Zuvor finden außerhalb des Rahmenprogramms von 12 bis 15 Uhr eine pilzkundliche Wanderung und ein Bestimmungsworkshop statt. Dafür ist bis zum 18. Oktober unter 300 00 50 eine Anmeldung erforderlich. Es sollten eigene Pilzbücher mitgebracht werden. Der Beitrag für diese Wanderung beträgt für Erwachsene fünf, für Kinder drei und für Familien zehn Euro.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.