Wanderung mit Bürgermeister am 11. Mai
Zunächst ließ dort an den erhöhten Ufern eines eiszeitlichen Urstromtals Hitlers Architekt Albert Speer ein wehrtechnisches Institut errichten, in dem neue Waffen entwickelt werden sollten. Später wurden dort Munition und Sprengstoff gelagert, die 1945 bei einem Bombenangriff explodierten. Auf diesen Trümmern, empfahl nach dem Krieg der Architekt Hans Scharoun, den Bombenschutt aufzuschütten. So entstand ein 115 Meter hoher Trümmerberg, der heute nach aktuell bestätigten Meldungen 120 Meter misst und seinen Namen von dem benachbarten Teufelssee bekam. Darauf errichteten 1969 die Amerikaner und Briten eine militärische Abhörstation, von wo aus sie 600 Kilometer tief in den Ostblock hineinhorchen konnten. Diese Station war ein wichtiges Glied im weltumspannenden Spionageprojekt "Echolot". Der Turm und die drei weißen Antennenkuppeln, die die technischen Anlagen vor Einsicht schützten, sind mittlerweile zu einem Wahrzeichen geworden. Die Teilnehmer am Kiezspaziergang werden die Ruinen der ehemaligen Radarstation besichtigen und von dort den Blick über Berlin genießen. Der Spaziergang führt durch die Siedlung Heerstraße, an der Waldoberschule vorbei durch die Waldschulallee und von dort zur Teufelsseechaussee, wo die Besteigung des Berges beginnt.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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