Der Traum lebt weiter
Berliner SC erreicht erneut das Pokalhalbfinale um den Berliner Fußballpokal
Der Berliner SC hat das Halbfinale um den Berliner Fußballpokal erreicht und träumt vom zweiten Finaleinzug innerhalb von nur zwei Jahren – damals übrigens der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte.
Im Duell der Berlin-Ligisten und der letzten beiden Teams aus Charlottenburg-Wilmersdorf hatte sich der BSC am 2. Februar gegen TuS Makkabi mit 2:1 durchgesetzt. Mann des Tages war einmal mehr Angreifer Martin Kascha, der in der letzten Saison noch für die A-Junioren der Schwarz-Gelben gekickt hatte. Der junge Angreifer, in der bisherigen Saison in der Berlin-Liga mit elf Treffern bester BSC-Schütze, verwandelte zwei Elfmeter und traf damit auch im bisherigen Pokalwettbewerb schon zum achten Mal. Den zwischenzeitlichen Führungstreffer für den TuS hatte Vasile Soltan erzielt.
Besonders brisant: Von 2016 bis 2018 war TuS-Trainer Wolfgang Sandhowe Coach beim Berliner SC, also auch für den Einzug ins Pokalfinale vor zwei Jahren mitverantwortlich. An der Hubertusallee war er dann aber nicht gerade im Frieden geschieden.
Louis Arnst kann den BSC nun also zum zweiten Mal nach 2018 als Kapitän ins Pokalfinale führen. Wie schon vor zwei Jahren, als sich die Truppe aus Grunewald im Endspiel dem BFC Dynamo äußerst achtbar mit 1:2 geschlagen geben musste, wäre dies eine große Überraschung und für jeden BSC-Kicker – mit Ausnahme der Spieler um Kapitän Arnst, die schon im Mai 2018 mit dabei gewesen sind, das Highlight ihrer bisherigen Fußballerkarriere. Ein möglicher Gegner im Halbfinale ist Titelverteidiger FC Viktoria Berlin, der sich am 5. Februar beim SC Staaken mit 1:0 behaupten konnte. Die anderen beiden Halbfinalisten werden am 12. Februar ermittelt, wenn der Regionalligist BFC Dynamo auf den Oberligisten SV Tasmania und der Landesligist FC Stern Marienfelde auf den Regionalligisten VSG Altglienicke treffen werden.
Beim TuS Makkabi ist im Übrigen in der Winterpause der "verlorene Sohn" zurückgekehrt: Guillermo Padilla Cross, der bereits von 2016 bis 2018 das Trikot des Teams von der Julius-Hirsch-Sportanlage getragen hatte, ist vom schwächelnden FC Brandenburg ins Westend zurückgekehrt. Padilla Cross hatte in zwei Jahren insgesamt 45 Berlin-Liga-Spiele für den TuS absolviert und dabei immerhin 13 Tore geschossen.
Und abschließend noch zwei Personalien beim BSC: Vom Ligakontrahenten Frohnauer SC konnte man Tarik Cakir verpflichten, der in der Hinrunde für die Nordberliner in 13 Einsätzen drei Tore erzielen konnte und im Pokal gegen Makkabi in den letzten 15 Minuten der Partie schon zum Einsatz gekommen war. Den umgekehrten Weg ist übrigens Radovan Stojanovic gegangen. Der 20-Jährige ist in der Winterpause vom BSC an den Frohnauer Poloplatz gewechselt.
Autor:Michael Nittel aus Reinickendorf |
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