Jung und hungrig: Hockeyherren planen direkten Wiederaufstieg in 1. Bundesliga

Grunewald. Am Wochenende startet für die Herren vom TC Blau Weiss Berlin mit zwei Auswärtsspielen die neue Saison in der 2. Feldhockey-Bundesliga. Das Ziel der Truppe vom Grunewald ist klar: der sofortige Wiederaufstieg ins Oberhaus.

„Wir wollen schon so schnell wie möglich – am liebsten natürlich schon in dieser Saison – wieder in die 1. Bundesliga aufsteigen“, umreißt der sportliche Leiter der Blau Weissen, Hendrik Gay, die Zielsetzung. In der Eliteliga hatte man zuletzt immerhin drei Jahre am Stück gespielt. Für die Mission Wiederaufstieg hat man mit der Verpflichtung des 113-fachen Nationalspielers Pilt Arnold einen Transfercoup gelandet. Der 28-Jährige, der 23 Jahre lang für den Lokalrivalen Berliner HC aktiv gewesen ist, war im Sommer vom Uhlenhorster HC nach Berlin zurückgewechselt. „Mit der Verpflichtung von Pilt haben wir ein eindeutiges Signal gesendet“, erklärt Gay. „Und das heißt nicht nur, so schnell wie möglich wieder aufzusteigen, sondern uns mittelfristig auch in der 1. Bundesliga zu etablieren.“

Gute Voraussetzungen

Die Voraussetzung sind sehr gut: Der TC Blau Weiss verfügt mit Alexander Stahr über einen mittlerweile sehr erfahrenen Trainer und über eine junge und hungrige Mannschaft. Mit Fedor Bock, Paul Dösch und Thies Prinz stehen allein drei Juniorennationalspieler in den Reihen der Blau Weissen, die Ende Juli U18 Europameister geworden sind. Coach Stahr ist davon überzeugt, dass diese Drei mit zu den größten Talenten gehören, die es zurzeit im deutschen Herrenhockey gibt. „Damit stehen wir natürlich ein wenig unter Zugzwang, weil man mit so viel Talent automatisch zu den Favoriten auf den Aufstieg gehört“, der Trainer. „Hinzu kommt, dass die jungen Spieler größtenteils aus unserem Klub kommen. Und natürlich wollen wir sie auch halten“, ergänzt Hendrik Gay. „Das gelingt aber nur, wenn wir mit ihnen auch 1. Bundesliga spielen – und zwar dauerhaft.“

Heimspiel am 17. September

Zum Auftakt geht es gleich zu zwei Teams, die man durchaus zum erweiterten Favoritenkreis zählen kann: Am Sonnabend, 10. September, gastieren die Berliner beim SC Frankfurt 1880 am Main. Und nur 22 Stunden später geht es zur TG Frankenthal. „Zu den ärgsten Konkurrenten um den Aufstieg zähle ich zu allererst den Münchner SC, mit dem uns eine jahrelange sportliche Rivalität verbindet. Aber auch unsere Auftaktgegner Frankfurt und Frankenthal sollte man im Auge behalten“, warnt Trainer Stahr. „Gerade die Mannschaften aus dem Süden Deutschlands sind sehr unangenehm zu spielen: Sie sind traditionell heimstark, körperlich sehr präsent und gegen uns, als den vermeintlichen Favoriten, natürlich immer besonders motiviert“, ergänzt der Coach. Umso wichtiger sei es, mit guten Ergebnissen in die Saison zu starten, um gleich ein Ausrufezeichen zu setzen und nicht von Beginn an der Musik hinterherzulaufen.

Am Sonnabend, 17. September, 14 Uhr präsentieren sich die Blau Weissen dann zum ersten Mal in der neuen Spielzeit den heimischen Fans. Auf der klubeigenen Anlage an der Waldmeisterstraße 10 wird dann der Münchner SC zu Gast sein. Alexander Stahr abschließend: „Dieser Saisonstart hat es in sich. Aber wir wissen um unsere Stärke und sind gut gerüstet.“ min

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.672× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 2.014× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.639× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.544× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.