Es macht einfach nur Spaß
Junges BSC-Team legt beeindruckende Serie hin

Der Berliner SC (schwarz) spielt auch in dieser Saison in der Berlin-Liga eine richtig gute Rolle.  | Foto: Michael Nittel
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Wie machen die das nur? Jahr für Jahr gibt der Berliner SC richtig gute Fußballer an andere Klubs ab, holt dafür aber keine anderen prominenten Amateurkicker, sondern greift auf junge Spieler, bevorzugt aus dem eigenen Nachwuchs, zurück. Und immer wieder schafft es der Klub, in der Berlin-Liga eine gute Rolle zu spielen.

So auch in dieser Spielzeit: Nach zwölf von 34 Spielen liegen die Schwarz-Gelben im vorderen Tabellendrittel – mit sieben Siegen, drei Remis und nur zwei Niederlagen zum jetzigen Zeitpunkt hätte wohl kaum jemand gerechnet. Zudem ist das Team seit zwölf Pflichtspielen ungeschlagen. Es mache zurzeit einfach nur Spaß, darf Coach Zeljko Ristic zufrieden sein.

Ausschlaggebend ist dabei in erster Linie die großartige Nachwuchsarbeit des Klubs. Beispiele gefällig? Bitte!

Mit Torwart Leon Dietrich, Mittelfeldspieler Dario Baranek sowie den Angreifern Martin Kascha und Emir Bakal wurden in diesem Sommer vier Spieler aus dem eigenen Nachwuchs ins Berlin-Liga-Team geholt, die allesamt schon Einsatzzeit bekommen haben. Dietrich hütete bereits vier Mal das Gehäuse. Und sein Kontrahent auf der Position des Torwarts ist kein Geringerer als Stefan Maus, dem man in der Vergangenheit schon häufiger attestierte, einer der besten Torhüter ins Berlins höchster Spielklasse zu sein. Bakal hatte bis dato vier, Baranek zwei Einsätze. Den Vogel abgeschossen hat aber Martin Kascha, der in elf Spielen acht Treffer erzielen konnte und damit bester BSC-Schütze ist.

Dieses Kunststück gelingt dem BSC Jahr für Jahr. Im letzten Sommer war es Max-Fabian Woelker, der aus der eigenen Jugend kam und aufhorchen ließ: In seiner Premierensaison erzielte der Angreifer in 29 Spielen 17 Tore.

Dietrich, Kascha, Baranek und Bakal waren erst im Juni dieses Jahres mit der U19 des Klubs Berliner Meister geworden und in die Regionalliga aufgestiegen. Ihr U19-Trainer damals: Zeljko Ristic, der im Übrigen auch in dieser Saison, parallel zum Berlin-Liga-Team, noch immer die A-Junioren trainiert. Der Regionalligaaufsteiger rangiert nach knapp der Hälfte der Saison im Tabellenmittelfeld – auch das eine großartige Leistung. Und so kann Coach Ristic weiterhin intensiv mit den jungen Talenten arbeiten, sie bei den Herren mittrainieren lassen und so behutsam an den athletischeren und schnelleren Berlin-Liga-Fußball heranführen.

Das nächste Spiel in der Berlin-Liga ist für den BSC ein besonderes: Am Mittwoch, 20. November, trifft man auf Berlin United und damit auf den ehemaligen Coach Fabian Gerdts, der nicht weniger als 24 Jahre als Spieler und Trainer an der Hubertusallee verbrachte und damit nahezu alles über den Fußball und das Coaching dort gelernt hat. Die Partie gegen den Aufsteiger wird auf dem Sportplatz an der Hubertusallee um 19.30 Uhr angepfiffen.

Der Berliner SC (schwarz) spielt auch in dieser Saison in der Berlin-Liga eine richtig gute Rolle.  | Foto: Michael Nittel
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Michael Nittel aus Reinickendorf

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