Bezirk produziert heimische Stauden selbst
Bezirksgärtnerei ist Partner im Projekt „Tausende Gärten – Tausende Arten“
Die Bezirksgärtnerei ist seit September Kooperationspartner im Projekt „Tausende Gärten – Tausende Arten“. Charlottenburg-Wilmersdorf ist damit die erste Kommune in Deutschland, die heimische Wildstauden selbst produziert und verwendet.
In den Gewächshäusern und auf den Freiflächen der Bezirksgärtnerei in Grunewald werden künftig verschiedene heimische Wildstaudenarten angebaut. Ziel ist es, gebietseigenes Saat- und Pflanzgut selbst zu produzieren und auf eigenen Grünflächen auszubringen. Damit will der Bezirk einen wichtigen Beitrag zur biologische Vielfalt leisten.
Wildstauden locken Wildbienen, Schwebfliegen, Käfer, Vögel und viele andere Tiere an. Der Fachbereich Grünflächen und das Umwelt- und Naturschutzamt arbeiten bei diesem Vorhaben eng zusammen und haben für den Beginn eine Liste mit rund 20 Staudenarten ausgewählt. Darunter sind beispielsweise Echtes Labkraut, Moschusmalve und Ähriger Ehrenpreis. Die ersten Pflanzen aus Eigenproduktion werden im nächsten Jahr erwartet und im Bezirk ausgepflanzt.
„Das Bezirksamt leistet mit der Teilnahme an diesem Projekt einen wichtigen Beitrag gegen das Insektensterben und für den Artenschutz im Bezirk und in der Metropole Berlin. Wir möchten als Bezirk beispielhaft vorangehen und die Wildstauden selbst produzieren“, erklärt Umweltstadtrat Oliver Schruoffeneger. Künftig werde die Pflanzengestaltung auf bezirkseigenen Grünflächen noch insektenfreundlicher ausgerichtet.
Das Verbundpartnerprojekt „Tausende Gärten – Tausende Arten“ wird von der Deutschen Gartenbau Gesellschaft 1822 koordiniert. Die Mittel stammen aus dem Bundesprogramm Biologische Vielfalt vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit sowie der Berliner Sparkasse, der Berlin Immo Invest Gruppe und dem Eigenheimerverband.
Weitere Informationen unter www.tausende-gaerten.de.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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