Halensee. Eine Baustelle, die es in sich hat: Beim Wohnungsneubau-Projekt der Sanus AG an der Seesener Straße sehen sich Anwohner als Leidtragende - und manche pochen bei ihren Hauseigentümern sogar auf Mietminderung.
Für die einen ist es der Beitrag zur Entlastung auf dem Wohnungsmarkt. Aber für jene, die hier schon wohnen, ein Ärgernis mit dem gehässigen Spitznamen "Neu-Prora". Durch ihren Protest gegen den wachsenden Riegelbau an der Ringbahn hat die örtliche Initiative Henriettenplatz nun einen kleinen Erfolg erzielt. Der Investor soll über sein sechsgeschossiges Bauwerk mit 220 Unterkünften informieren. So haben es die BVV-Fraktionen gefordert.
Es müsse bei der öffentlichen Veranstaltung nun darum gehen, "Unklarheiten und Ängste, die wegen der Baustellengröße existieren, zu befrieden", äußerte sich dazu Antragstellerin Jenny Wieland (Grüne). Im Genehmigungsverfahren war eine solche Information nicht vorgesehen gewesen, was nun also nachträglich berichtigt wird. Arne Herz (CDU) verlangt weiterhin, dass man nicht nur Vertreter des Bezirks, sondern auch der Senatsbauverwaltung hinzuzieht: "So kann man dem Investor deutlicher beibringen, dass er die Baustelle gestaltet, ohne Auswirkung auf das Gewerbe vor Ort."
Unterdessen wurde bekannt, dass die Blockade der Seesener Straße durch Baugerät noch weitreichendere Folgen hat als bekannt. Laut einem Sprecher der Initiative versuchen etliche Anwohner inzwischen, eine Mietminderung durchzusetzen. An einem Bestandsbau stocken seit etlichen Monaten die Sanierungsarbeiten, weil kein Platz bleibt, um Baumaterial anzuliefern. Hier möchte Stadtrat Marc Schulte (SPD) nun vermitteln.
Thomas Schubert / tsc
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