Anrainer warten mit vielen Attraktionen auf
35 Anrainer werden zur Geschäftszeit und ein bisschen darüber hinaus in bewährter Weise mit ihren Ideen zu einem anregenden Fest mit vielen Überraschungen beitragen. So werden die Besucher tatsächlich Perlenfischen können. Dazu brauchen sie nur die Goldschmiede Slanina zu besuchen. Wer sich fit machen will, kann zum Kennenlerntraining bei Bodystreet gehen. Die Hochmeisterkirche wird nicht nur die Glocken läuten lassen, sondern wartet auch mit extraordinären Klanginstallationen auf. Im Cave de Bacchus gibt es den Federweißen, bei Wein e Vinos verführerische spanische Weine zu kosten, im Café der Metropolen polnische Kuchenspezialitäten und bei Hülle und Fülle Öle, Weine und Liköre zu probieren. Das Kosmetikstudio La Bellezza wird die Kinder mit Schminke verzaubern. Unterhaltung gibt es bei Modenschauen, Auftritten von Clowns und Vorführungen der Tanzschule "Traumtänzer". Schließlich wird eine durch die Straße ziehende und zum Tanz einladende Dixielandband für Stimmung sorgen.Veranstalter des Festes ist der Verein der Geschäftsleute "Westfälische Straße e.V." Der will aber nicht nur beliebte Straßenfeste ausrichten, sondern richtet sein Augenmerk auch auf die wirtschaftliche Stärke der Straße. "Wir haben hier sehr renommierte Geschäfte, die sogar weit über Berlin hinaus bekannt sind. Wir müssen nur unser Potenzial zur Geltung bringen", sagt der Vorsitzende Peter Lübeck vom Geschäft "Hülle und Fülle". Während der benachbarte Kurfürstendamm mehr und mehr von den Filialisten erobert wird, ist das Bild der Westfälischen Straße weiterhin von der Vielfalt und Individualität der inhabergeführten Geschäfte geprägt. Deshalb, so Peter Lübeck, heißt das Motto der Westfälischen Straße "Der Kiez mit Kompetenz und Herz". So werden die Händler auch verstärkt weiter versuchen, ihre wirtschaftlichen Interessen gegen politische Entscheidungen durchzusetzen. "Leider", so führt der Vorsitzende aus, "setzt sich die Politik über die Interessen der Geschäftsleute hinweg." So wurde auch in der Westfälischen Straße ein Fahrradangebotsstreifen aufgemalt, der Wunsch der Händler zur Einrichtung von Kurzzeitparkzonen hingegen abgelehnt.
Da werden die Händler einiges mit den Bezirkspolitikern zu besprechen haben, denn alle Fraktionen der BVV haben ihr Kommen zum Fest zugesagt.
In ihren Anfängen war die Straße einmal ein Kuhtrieb. Geschichte geschrieben hat die Straße aber vor allem als Verkehrsader. Am 1. Juli 1898 wurde hier die erste Pferdebahn als Fahrverbindung nach Wilmersdorf in Betrieb genommen, was zu ihrem Aufstieg zu einer Hauptgeschäftsstraße führte. Davon sind zwischen dem Kudamm und Hochmeisterplatz noch viele renommierte Geschäfte geblieben, die die Straße sogar international bekannt gemacht haben.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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