Spende übergeben
Sport-Kultur-Symbiose bringt der City-Station in Halensee Geld

Anna-Sofie Gerth, Leiterin der Obdachlosentagesstätte City Station in der Joachim-Friedrich-Straße, freut sich über einen 15.000 Euro Spendenbetrag für ihre Einrichtung.  | Foto: BR Volleys
  • Anna-Sofie Gerth, Leiterin der Obdachlosentagesstätte City Station in der Joachim-Friedrich-Straße, freut sich über einen 15.000 Euro Spendenbetrag für ihre Einrichtung.
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„Prime Time für das Beste der Stadt“ – unter diesem Slogan luden die BR Volleys gemeinsam mit Gastgeber Tomislav Bucec, Geschäftsführer der gemeinnützigen Gesellschaft RAZ Kultur, zu einer Vorstellung der Berliner Theater-Sitcom "Gutes Wedding, Schlechtes Wedding" ein. Der Abend kam der Obdachlosenhilfe zugute und nun wird ein Spendenbeitrag von 15.000 Euro der City-Station überwiesen.

Ursprünglich war vorgesehen, dieses Geld zum Playoff-Auftakt der Volleyball-Bundesliga, der im Zeichen des sozialen Engagements der BR Volleys stehen sollte, an die City-Station in der Joachim-Friedrich-Straße zu übergeben. Die Corona-Pandemie machte dies leider unmöglich, doch die Spende sollte natürlich trotzdem bei der Leiterin der sozialen Einrichtung, Anna-Sofie Gerth, und ihren ehrenamtlichen Helfern ankommen. Also wurde der Spendenscheck aus dem Büro von Volleys-Manager Kaweh Niroomand auf den Weg quer durch Berlin, vom Prime Time Theater, über den Sitz des RAZ Verlags, vorbei am BR Volleys Trainingszentrum bis hin zur Zentrale der Stadtmission geschickt, wo er –gut desinfiziert – in die Hände von Gerth gelangte.

Für die Leiterin der City-Station kommt die finanzielle Unterstützung in der Corona-Zeit wie gerufen: „Im Namen des gesamten Teams der City-Station bedanke ich mich von Herzen für diese Spende. Damit ist der Lebensmittelbedarf für einen Großteil unserer bedürftigen Gäste für dieses Jahr gesichert." Gerth berichtete auch gleich über die aktuellen Aufgaben der City-Station. "Aktuell verteilen wir Nothilfepäckchen mit Lebensmitteln an Menschen, die auf der Straße leben und beraten sie. So konnten wir in den vergangenen Wochen bereits mehr als 20 Menschen in Obdach vermitteln", sagt sie. Damit es nicht bei einem Dach über dem Kopf bleibe, biete das Team der Klientel zudem Gespräche, seelsorgerischen Beistand und Gebete an. „Grundsätzlich nutzen wir die aktuelle Zeit auch, um die City-Station noch etwas zu verschönern, was dringend nötig ist. So haben wir Wände gestrichen, einen Gedenkort für verstorbene Gäste geschaffen und Blumen gepflanzt", sagt Gerth. Außerdem solle die Vorratshaltung optimiert werden. Neben Schlafsäcken, Unterhosen, Rasierern und Socken würde sich die Belegschaft deshalb auch sehr über Bargeld freuen, um weitere Anschaffungen zu finanzieren. 

Auch wenn Oliver Tautorat, Intendant der Sitcom, und sein Ensemble ob des Auftrittsverbots aktuell selbst in Nöten stecken, freut er sich, dass die Hilfe jetzt bei der Einrichtung ankommt: "Unser Prime Time Theater und die RAZ Gruppe stehen von Beginn an für Zusammenhalt. In Wedding hält man zusammen. So wie wir mit unseren Gästen den Humor teilen, teilen wir Weddinger auch in diesen schwierigen Zeiten mit denen, die noch mehr Hilfe benötigen.“ Voraussichtlich bis zum 31. Juli 2020 bleibt der Vorhang des Prime Time Theaters geschlossen, sodass auch Tautorat und seine Darsteller für jede Unterstützung über die Homepage www.betterplace.org sehr dankbar sind.

Autor:

Matthias Vogel aus Charlottenburg

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