160 neue Wohnungen: Bezirk und Investor stellen Vorhaben an der Bachstraße vor

Reges Interesse an den Bebauungsplänen für das Areal an der Bachstraße: Mehr als 100 Anwohner kamen trotz sommerlicher Temperaturen zur Informationsveranstaltung am 2. Juli im Tiergarten-Gymnasium. | Foto: KEN
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  • Reges Interesse an den Bebauungsplänen für das Areal an der Bachstraße: Mehr als 100 Anwohner kamen trotz sommerlicher Temperaturen zur Informationsveranstaltung am 2. Juli im Tiergarten-Gymnasium.
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Hansaviertel. Die Beteiligung der Öffentlichkeit beginnt erst Mitte August, doch schon vorab haben Mittes Baustadtrat Carsten Spallek (CDU) und die Investoren Bürger über das Bauvorhaben auf dem Grundstück des früheren evangelischen Konsistoriums in der Bachstraße informiert.

Über die Zukunft des Areals zwischen Spree und Bahnlinie wurde lange diskutiert, bis sich Eigentümer, Bezirksamt und die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Mitte 2012 auf einen neuen Bebauungsplan verständigten. „Wir sind einen richtigen Weg gegangen und kurz vor der Ziellinie“, sagte Carsten Spallek in Richtung vereinzelter Projektgegner, die mehr Verkehr und einen neuen sozialen Brennpunkt befürchten. Spallek betont die Zustimmung des Bürgervereins Hansaviertel zum Bauvorhaben.

Die „Störgeräusche“ der Denkmalpflege hofft der Stadtrat auch bald beseitigt zu haben. Würde sich das Landesdenkmalamt durchsetzen, hätte das schwere Folgen. Das gesamte Verfahren müsste neu aufgerollt werden. Zur Erinnerung: Die Berliner Denkmalschützer hatten eingewendet, dass das geplante 15-geschossige Hochhaus die Sichtachse auf den Kirchturm der St. Ansgarkirche stört. Carsten Spallek ist zuversichtlich, die Bedenken durch eine entsprechende Farb- und Materialgestaltung der Hochhausfassade aus dem Weg zu räumen. „Vorrang hat der dringend benötigte Wohnungsbau“, betont der Stadtrat. Voraussichtlich zum Jahresende wird das Bezirksamt Baurecht schaffen. Dann können Anfang 2016 die Bagger rollen. Ende 2017 soll der Komplex fertiggestellt sein.

Die Hilfswerk-Siedlung GmbH, das Immobilienunternehmen der evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, und ihr Projektpartner, die B&L Gruppe, wollen auf dem Grundstück rund 160 Wohnungen in „Berliner Mischung“, einen Spielplatz und eine Tiefgarage mit 90 Stellplätzen errichten. 90 Eigentumswohnungen baut B&L im Hochhaus und in drei drei-bis fünfgeschossigen Stadtvillen. 70 weitere Hilfswerk-Siedlungs-Wohnungen zur Miete entstehen in einem 120 Meter breiten vier- bis fünfgeschossigen Wohnblock an der Bachstraße. 20 unterschiedliche Wohnungsgrundrisse wird es geben. Die Größe der Wohnungen liegt zwischen 30 und 140 Quadratmetern. Über Preise spricht Hilfswerk-Geschäftsführer Jörn von der Lieth noch nicht. „Sie werden erst Mitte nächsten Jahres feststehen.“ KEN

Weitere Informationen zum Bebauungsplan gibt es unter  901 84 58 04.

Reges Interesse an den Bebauungsplänen für das Areal an der Bachstraße: Mehr als 100 Anwohner kamen trotz sommerlicher Temperaturen zur Informationsveranstaltung am 2. Juli im Tiergarten-Gymnasium. | Foto: KEN
So könnten das "Punkthochhaus" und die Stadtvillen zur Spreeseite hin aussehen. | Foto: KEN
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Karen Noetzel aus Schöneberg

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