Instandsetzung dank Programm "Nationale Projekte des Städtebaus“
Kaiser-Friedrich-Gedächtnis-Kirche wieder eingeweiht

Außen rundum erneuert präsentiert sich die evangelische Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche an der Händelallee im Hansaviertel. | Foto: KEN
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Der „Seelenbohrer“ im Hansaviertel erstrahlt im neuen Glanz.

So heißt die Kaiser-Friedrich-Gedächtnis-Kirche wegen ihres markant in 68 Meter Höhe aufragenden Glockenturms im Volksmund. Gemeinsam mit Landes- und Bundespolitikern sowie zahlreichen Gemeindemitgliedern feierte die evangelische Kirchengemeinde Tiergarten am 18. Juni mit Andacht und Empfang das Ende der Sanierungsarbeiten am Gotteshaus.

Für insgesamt 1,3 Millionen Euro wurden starke, allerorts aufgetretene Schäden beseitigt. Betroffen waren unter anderem die tragende Stahlbetonkonstruktion, die Wendeltreppe aus Stahlbeton, Dachbleche, Umwehrungen, die Sichtbetonfassade, das Kirchenschiff und die Kirchenfenster.

Bund und Land haben die Sanierung zum weitaus größten Teil finanziert. Die Stiftung Deutscher Denkmalschutz steuerte 100.000 Euro bei. Gemeindemitglieder spendeten. Die evangelische Landeskirche und der Kirchenkreis Stadtmitte unterstützten das Vorhaben mit Zuwendungen.

Bürgerverein Hansaviertel hat großen Anteil

Die Instandsetzung der Kirche war dringend geboten. Aber all die Jahre hatten der Kirchengemeinde Tiergarten dafür die finanziellen Mittel gefehlt. Es ist dem Engagement des Bürgervereins Hansaviertel zu verdanken, dass die Kaiser-Friedrich-Gedächtnis-Kirche in das Bundesförderungsprojekt „Hansaviertel Berlin – Stadt von morgen“ im Rahmen des Bundesprogramms „Nationale Projekte des Städtebaus“ aufgenommen wurde.

Die heutige Kaiser-Friedrich-Gedächtnis-Kirche wurde 1957 für die Internationale Bauausstellung „Interbau“ auf den Fundamenten eines Vorgängerbaues errichtet, der 1943 bei einem alliierten Bombenangriff zerstört worden war. Ideengeber für das moderne Bauwerk aus Glas, Beton und Aluminium war der Architekt Otto Bartning. Der Entwurf stammt von dem damaligen Senatsbaudirektor Ludwig Lemmer.

Neben der Kirchensanierung, die ihren Abschluss mit der Rückkehr der drei 1955 gegossenen Kirchenglocken in den Glockenturm finden wird, gehören zum nationalen Städtebauprojekt im Hansaviertel ein Nutzungskonzept für den Hansaplatz, die Neugestaltung des Vorplatzes der Akademie der Künste am Hanseatenweg – beides ist bereits abgeschlossen – sowie die gerade laufende Sanierung der Hansabücherei.

Bund und Land Berlin fördern das Gesamtvorhaben bis Ende 2019 mit 3,8 Millionen Euro.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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