Verordnete fordern Gastronomie und Handel im neuen „Cube“ auf dem Washingtonplatz

Wenn es nach der BVV geht, sollen in das Erdgeschoss des geplanten "Cube", hier in einer Fotomontage in der Mitte des Bildes, Läden und Gastronomie einziehen. | Foto: CA Immo
  • Wenn es nach der BVV geht, sollen in das Erdgeschoss des geplanten "Cube", hier in einer Fotomontage in der Mitte des Bildes, Läden und Gastronomie einziehen.
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Moabit. Im April hatte die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) einen Beschluss zum geplanten „Cube“ auf dem Washingtonplatz gefasst. Nun liegt die Antwort des Investors vor.

Der beschlossene Antrag der SPD forderte das Bezirksamt auf, bei der CA Immo dafür zu werben, im Erdgeschoss des würfelförmigen Büroneubaus Läden und Gastronomie unterzubringen. Es geht den Sozialdemokraten wie auch den anderen Fraktionen in der Bezirksverordnetenversammlung darum, den Stadtplatz zu beleben.

Baustadtrat Carsten Spallek schickte den BVV-Beschluss am 9. Mai an die CA Immo nach Charlottenburg. Das Unternehmen antwortete binnen 18 Tagen. Guido Schütte, Leiter der CA Immo Berlin, und Matthias Schmidt, Leiter der CA Immo-Projektentwicklung in Deutschland, geben zu verstehen, dass sie den Wunsch nach einer Belebung des Platzes nachvollziehen können und eine öffentliche Nutzung des „Cube“-Erdgeschosses dafür nützlich wäre. Noch seien die Planungen für das Projekt an der Spree „im Stadium der Vorentwurfsplanung“. „Die Vermarktung wird in den nächsten Wochen beginnen“, schreiben die beiden Manager. Die Einreichung des Bauantrags ist für Anfang 2017 vorgesehen.

Allerdings will die CA Immo vorzugsweise überall Büros haben. Das Erdgeschoss des „Cube“ soll eine Lobby für die Firmen im Bürohaus beherbergen, aber auch „einen möglichst offenen Bereich mit Gastronomie und Einzelhandel“. Warum der Investor für den Wunsch der Bezirksverordneten nicht uneingeschränkt ein offenes Ohr haben kann, schreiben Schütte und Schmidt auch. In benachbarten Gebäuden des „Cube“ hat die CA Immo mit der Vermietung von Erdgeschossenflächen schlechte Erfahrungen gemacht. Sie stünden trotz laufender Vermarktungsanstrengungen noch immer leer: im 2013 fertiggestellten Intercity Hotel, im zwei Jahre später fertig gewordenen Kennedy Haus wie auch im Steigenberger Hotel, das im Frühjahr 2014 eröffnet worden ist. KEN

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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