Laute Literatur
"Shared Reading" jetzt digital
Das "Shared Reading" der Hansabibliothek geht digital weiter. Laut gelesen wird drei Mal wöchentlich.
"Shared Reading" ist eine etwas andere Art, gemeinsam zu lesen. Denn hier wird Literatur laut vorgetragen, zugehört und anschließend diskutiert. Ein Leseleiter ermutigt, stellt Fragen und leitet über ins Gespräch. Jeder kann sagen, was er denkt und fühlt. Oder schweigen und einfach nur zuhören. "Shared Reading" ist dabei weder Therapie noch Buchklub oder Literaturkreis, sondern eine erprobte Methode, Literatur unangestrengt mit Augen und Ohren zu "erleben". Die Hansabibliothek hat dieses Leseprojekt schon länger im Programm, wegen Corona geht es jetzt bis Ende Dezember online weiter. Die Teilnehmer treffen sich jeden Dienstag und Donnerstag ab 18 Uhr und jeden Sonntag um 11 Uhr vor dem Bildschirm. Anmeldung – auch zum Reinschnuppern – per E-Mail an hansa@stb-mitte.de oder unter der Telefonnummer 901 83 21 56. Spezielles Vorwissen ist nicht nötig.
"Shared Reading" heißt übersetzt "Geteiltes Lesen" und kommt ursprünglich aus England. Dort ist es inzwischen zu einer wahren Massenbewegung geworden. Menschen lesen sich dort gegenseitig etwas vor und kommen dadurch zwanglos ins Gespräch. "Shared Reading" wird seit mehr als fünfzehn Jahren in Liverpool von der gemeinnützigen Organisation "The Reader" erfolgreich in Kitas, Schulen, Gefängnissen, Gemeindezentren, Firmen und Bibliotheken praktiziert. Mehr Infos gibt es unter www.shared-reading.de.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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