Spendenaktion für Wiederaufbau eines Spielgerätes an der Moabiter Grundschule

Christian Walburg vom Förderverein "Moabiter Freunde" vor dem Rumpf des alten Kletterschiffs. | Foto: KEN
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Moabit. Es ist das größte und ehrgeizigste Projekt seit Bestehen des Fördervereins der Moabiter Grundschule. Die "Moabiter Freunde" wollen das abgewrackte Kletterschiff im Pausenhof wieder flott bekommen.

Das Spielgerät ist das Wahrzeichen der Moabiter Grundschule an der Paulstraße. Es ist auf dem Briefkopf oder auf Schul-T-Shirts präsent. Doch bedauerlicherweise musste es schon vor einiger Zeit aus Sicherheitsgründen bis auf den hölzernen Rumpf "zurückgebaut" werden.

Der Förderverein wolle es gemeinsam mit dem Bezirk und der Schulleitung an die Kinder zurückgeben, so Christian Walburg vom Vorstand des Fördervereins. Es gehe um ein Stück Identifikation mit der Schule und besseren Bewegungsmöglichkeiten für die Schüler.

Zum künftigen Kletterspaß des wiederaufgebauten "Moa-Boat" gehören ein Kokos-Tau zum Abhängen, eine Rutschstange, ein engmaschiges Netz zum Liegen und Ausruhen, ein Ausguck mit Edelstahlaufsatz und bunten Planken, ein Sonnensegel, eine echte Fahne und ein Schiffsrumpf mit Hindernissen, auf dem man herumklettern kann.

Rund 50.000 Euro kostet das Spielgerät. 20.000 Euro bringen die Schule aus Schulmitteln und der Bezirk auf. Den restlichen Betrag aber muss der Förderverein stemmen. Soeben hat er eine groß angelegte Spendenaktion gestartet: Ein Aufruf an alle Eltern, Lehrkräfte und Erzieher brachte bereits mehr als 6000 Euro ein. Am 29. Mai findet unter Federführung von Schulleiterin Undine Zeibig im Poststadion ein Spendenlauf der Schüler statt. "Ich erwarte einen höheren vierstelligen Betrag", sagt Christian Walburg.

Außerdem will der Förderverein "Moabiter Freunde" bei Einzelhändlern und großen Firmen in Moabit um eine Spende bitten und sich um Mittel aus Stiftungen und Programmen der öffentlichen Hand bewerben. Zudem hat der Verein unter www.betterplace.org/p26902 zum Spenden im Internet aufgerufen.

"Wir stehen unter Zeitdruck", sagt Christian Walburg. "Uns bleiben acht bis zehn Wochen zum Geldeinholen." Die öffentlichen Mittel stehen nur bis Anfang November zur Verfügung. Bis dahin muss das Spielgerät montiert sein. Der Wiederaufbau des Moa-Boat wird vom Grünflächenamt des Bezirks geleitet. "Die wollen vorher cash sehen." Zuversichtlich ist Vorstandsmitglied Walburg trotzdem: "Versuch macht klug."

Karen Noetzel / KEN
Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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