Brennende Mikros
Festival des Hörspiels vom 13. bis 15. September

Die Berliner Independent-Hörspielszene aus Profis und Amateuren stellt sich vor.  | Foto:  Claus Larsen
  • Die Berliner Independent-Hörspielszene aus Profis und Amateuren stellt sich vor.
  • Foto: Claus Larsen
  • hochgeladen von Ulrike Kiefert

Das Berliner Hörspielfestival feiert Mitte September den 100. Geburtstag des Hörspiels mit viel Hokuspokus und zwei Neuinszenierungen – live und im Radio wie anno 1924 und zeitgemäß via Livestream im Netz.

Die freie Hörspielszene präsentiert sich vom 13. bis 15. September beim Festival in der Akademie der Künste. Highlight des Programms ist die Präsentation ausgewählter Hörstücke aus dem Wettbewerb um die begehrten "Brennenden Mikros". Außerdem wird seit 2021 das "zündende Micro" als Förderpreis an Newcomer verliehen. Dazu gibt es zahlreiche Performances, Konzerte, Workshops und Werkstattgespräche mit Andreas Ammer, Rosa von Praunheim und vielen anderen.

Zu hören sind die zwei Neuinszenierungen von Hans Fleschs Rundfunkgroteske "Zauberei auf dem Sender". Stella Luncke, Melina von Gagern und Barbara Meerkötter haben für ihr Projekt "Fleschback" ahnungslose Passanten mit Hörspielen konfrontiert und ihre Reaktionen eingefangen. Ebenfalls live kann das Publikum erleben, wie magisch analoge Zaubereien in Michael Vorfelds Glühlampenkonzert sein können und wie animistisch im Soundcomic "Wendy Pferd Tod Mexiko" von Natascha Gangl & Rdeča Raketa. In der performativen Soundinstallation "Blinder" von Carina Pesch kann man erfahren, wie es sich anfühlt, an einem unbekannten Ort blind ausgesetzt zu werden, und in der Ausstellung "Meine neue Syntax" sind die O-Töne der O-Ton-Pioniere Paul Wühr und Paul Pörtner zu hören. Star-Regisseur Rosa von Praunheim erläutert im Rahmenprogramm des Hörspielfestivals anhand von Film- und Hörspielausschnitten das Wechselverhältnis beider Gattungen. Seit "Adonis in New York" ist Rosa von Praunheim dem Hörspiel verbunden. Und in einer medienpolitischen Podiumsrunde wird über die Frage diskutiert, ob 100 Jahre Hörspiel genug sind.

Das Festival läuft an allen drei Tagen ab 11 Uhr in der Akademie der Künste im Hanseatenweg 10. Der Eintritt kostet zwölf Euro, ermäßigt acht Euro. Zum kompletten Programm geht's auf berliner-hoerspielfestival.de.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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