Kunst im Stadtraum: Bezirk setzt Pilotprojekt am Hansaplatz um
Der Bezirk will „Kunst im Stadtraum“ erforschen. Als Ort für das Pilotprojekt wurde der Hansaplatz ausgewählt.
Kunst im öffentlichen Raum: Ihre Wirkung ist alljährlich beim Moabiter Kunstfestival „Ortstermin“ zu erleben. Kunst im öffentlichen Raum, sagt Kulturstadträtin Sabine Weißler (Grüne), sei gegenwärtig eine weitreichende und häufig angewandte Möglichkeit, „Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit für den Stadtraum zu erlangen“. Kommunen nutzten Kunstprojekte draußen für das Stadtmarketing und um städtebauliche Probleme zu lösen. Aufseiten der Künstler ist ebenfalls seit Jahrzehnten zu beobachten, dass sie immer häufiger den öffentlichen Raum für ihre Arbeiten nutzen.
Die Anregung für das Pilotprojekt „Kunst im Stadtraum am Hansaplatz“ kam von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Deren Beratungsausschuss Kunst hat die Empfehlung für das Projekt gegeben. Das Kunst- und Kulturamt des Bezirks und der Fachbereich Kunst im Stadtraum und am Bau der Senatsverwaltung für Kultur und Europa haben das Pilotvorhaben gemeinsam entwickelt. Es wird aus gesamtstädtischen Mitteln für die künstlerische Gestaltung im öffentlichen Raum finanziert.
Es geht um die Beantwortung der Frage, was die tatsächliche Situation von Kunst im Stadtraum heute ist, welche Erscheinungsformen diese Kunst hat, über welches „Potenzial“ sie verfügt und wie zeitgenössische Kunst im öffentlichen Raum am besten vermittelt werden kann. Als ersten Schritt der Umsetzung hat Stadträtin Weißler die Stelle eines künstlerischen Leiters ausgeschrieben. Sie ist auf den Zeitraum von Mai 2018 bis Dezember 2019 befristet. Die Auswahl für die künstlerische Leitung, die das Projekt organisieren, planen und durchführen soll, erfolgt in zwei Stufen. Zunächst gibt es einen Teilnahmewettbewerb. Interessenten konnten sich bis Ende März bewerben. Auf den Wettbewerb folgt eine sogenannte freihändige Vergabe, ein Verfahren im Auftragsvergaberecht mit den geringsten formalen Anforderungen.
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.