Alltagshelden und Mutmacher am Hauptbahnhof stehen für Werte wie - Schutz, Toleranz und Hilfe -

28.09.2017 Berlin/Hauptbahnhof
Foto: Pablo Castagnola / DB AG
4Bilder
  • 28.09.2017 Berlin/Hauptbahnhof
    Foto: Pablo Castagnola / DB AG
  • hochgeladen von Sandra Kirsten

Die Bahnhofsmission bekommt neue Jacken und Westen von der Deutschen Bahn Stiftung

„Können wir miteinander beten?,“ „Haben Sie einen Bekleidungsschein?,“ „Ich weiß nicht wo ich hin soll?“ Solche und ähnliche Fragen erhalten tagtäglich „unsere Alltagshelden“ in der Bahnhofsmission.

Ute Volz ist 70 Jahre alt und schon lange dabei, sie kann Geschichten erzählen, von den „Schattenseiten“ rund um den Bahnhof - jede einzelne ist ein Menschenschicksal, sie hilft gerne und hat ein offenes Ohr für Jedermann am Bahnhof. „Man muss loslassen können und aushalten. Oft weiß man nicht wie das Schicksal des hilfesuchenden Menschen endet. Wir sind eine Gemeinschaft von Menschen, die ein Team bilden aber auch die Führung brauchen.“ Sie ist im Vorstand der Bahnhofsmission und Ihre Augen strahlen, wenn Sie von Ihrer Mission erzählt....

2 Millionen Gäste und 5 Millionen Hilfeleistungen darunter viele Migranten hat die Bahnhofsmission jährlich. Es sind Menschen wie Du und Ich, für die Hilfe – Ehrensache ist. Manchmal ist der Bahnhof eine Kirche, ein Schutzort, ein Kaffee, ein Ort zum Reden.

Hier gibt es psychologische Betreuung – ohne Anmeldung, kostenlos, anonym und ohne auf die Uhr zu schauen. Gabriele Melchior ist eine davon…die am Hauptbahnhof Mut macht. Sie betreut Menschen psychologisch in Krisensituationen.
Die hauptberuflichen „Mutmacher“ gibt es nur einmal in Deutschland, gestützt von der INVIA (Katholischer Verband für Mädchen und Frauensozialarbeit und das Erzbistum Berlin e.V.), der Deutschen Bahn Stiftung und der Berliner Stadtmission.

Für 103 Bahnhofsmissionen und damit 2000 haupt- und ehrenamtlichen Helfern gibt es ab Oktober neue hellblaue Jacken und Westen mit dem Aufdruck „Nächste Hilfe“.

Dazu ist der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn, Dr. Richard Lutz, persönlich erschienen, er betont: „Bahnhofsmission und Deutsche Bahn Stiftung sind enge Partner im Sozialraum Bahnhof. Es ist daher selbstverständlich, dass wir einen Beitrag leisten und die Spendenkasse der Bahnhofsmission entlasten. Die neue Dienstkleidung für die über 2000 Helferinnen und Helfer ist deutlich bequemer und macht stärker als bisher unsere gemeinsame Hilfe für Menschen sichtbar.“ Er überreicht gemeinsam mit der Deutschen Bahn Stiftung das Erkennungszeichen stellvertretend an ca. 50 Helfer der Bahnhofsmission. Am liebsten möchte er auch eine Weste und dieser Wunsch wird ihm erfüllt.

Die Helfer bedanken sich mit einem lautstarken mehrmaligen Dankesruf. Einige sind sich unsicher, ob sie die Weste wirklich gleich anbehalten dürfen. Ja natürlich – die „blauen Engel“ dürfen!

Autor:

Sandra Kirsten aus Alt-Hohenschönhausen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 118× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 72× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 477× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.072× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.