Zu schmal für zwei Busse: Linie 106 kann nicht durch die Klopstockstraße führen
Hansaviertel. Es schien bereits beschlossene Sache zu sein, dass das Wohnviertel rund um die Klopstockstraße und Händelallee ab Dezember besser an den öffentlichen Nahverkehr angeschlossen wird. Nun wird doch nichts daraus. Die Klopstockstraße ist zu schmal.
Bereits im Februar 2014 hatten die Bezirksverordneten beschlossen, den Streckenverlauf der Buslinie 106 an einer Stelle zu verändern. Die Busse sollten zwischen den Haltestellen U-Bahnhof Hansaplatz und Großer Stern künftig durch die Klopstockstraße und entlang der Straße des 17. Juni fahren, mit einer neuen Haltestelle am S-Bahnhof Tiergarten. Ein Jahr nach dem Beschluss gab das Bezirksamt eine „abschließende Stellungnahme“ der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt bekannt. Danach haben die Berliner Verkehrsbetriebe BVG die vorgeschlagene Änderung der Buslinie 106 „hinsichtlich Machbarkeit und Auswirkungen“ geprüft. Weil die Nachfrage im Hansaviertel gut sei, habe die BVG die Veränderung empfohlen, heißt es in dem Schreiben der Senatsverwaltung an das Bezirksamt. Sobald Mittel für diese Streckenänderung im BVG-Budget vorhanden seien, könne der 106er mit dem Fahrplanwechsel im Dezember über die Klopstockstraße und den S-Bahnhof Tiergarten fahren.
Jetzt musste das Bezirksamt aber die Notbremse ziehen. Die Linie 106 wird nicht durch die Klopstockstraße führen. Der Grund: Sie ist zu eng, wenn sich zwei Busse begegnen. Natürlich könnte man die Straße verbreitern. Das aber sei eine „Investitionsmaßnahme“, so Baustadtrat Carsten Spallek (CDU). Für ein solches Projekt gebe es im Bezirkshaushalt kein Geld. Zudem müssten für eine Straßenverbreiterung viele Bäume gefällt werden. „Das erscheint als nicht genehmigungsfähig“, so Spallek.
Gepatzt aber haben BVG und Senatsverwaltung. Sie vergaßen bei ihrer Prüfung, das Straßen- und Grünflächenamt des Bezirks um eine Stellungnahme zu bitten. So wäre schon früher die Sache mit der Straßenbreite aufgefallen. So aber trat die BVG erst in diesem Jahr an das Bezirksamt heran und bat um einen Umbau der Straße, – was der Bezirk aber auf absehbare Zeit nicht finanzieren kann. KEN
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