In Haselhorst entsteht die Schule der Zukunft
Architektenwettbewerb für neues Gymnasium an der Rhenaniastraße entschieden

Ungefähr so soll das neue Gymnasium einmal aussehen.  | Foto:  wulf architekten
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  • Ungefähr so soll das neue Gymnasium einmal aussehen.
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Spandau fehlen Schulplätze. Daran wird sich auch in näherer Zukunft kaum etwas ändern. Aber vielleicht in einigen Jahren.

Für ein künftiges Schulprojekt ist jetzt der Architektenwettbewerb entschieden worden. Es geht um das geplante Gymnasium in der Rhenaniastraße, das im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive unter der Verantwortung der Wohnungsbaugesellschaft Howoge entstehen soll. Sieger des Realisierungswettbewerbs wurde der Entwurf des Büros wulf architekten aus Stuttgart. Das Gebäude soll in Holzhybridbauweise errichtet werden und Platz für 664 Schülerinnen und Schüler bieten. Es entsteht auf einem knapp 20 000 Quadratmeter großen Grundstück zwischen Rhenania-, Daum- und Adickesstraße. Zum in einem windmühlenartigen Grundriss angelegten Gymnasium gehört auch eine Sporthalle.

Mit dem Wettbewerb und seinem Ergebnis ist zwar ein erster Schritt vollzogen. Aber der Weg bis zum Baubeginn ist noch lang. Als Nächstes ist eine Weiterbearbeitung der Pläne vorgesehen. Damit soll „ein breites Spektrum an wirtschaftlichen Lösungen in der Umsetzung der Bauaufgabe ermöglicht werden“, erklärte Jens Wadle, Bereichsleiter Schulbau und Prokurist bei der Howoge. Als Termin für einen Baustart wird Herbst 2025 genannt. Die ersten Schülerinnen und Schüler würden das Gymnasium zum Schuljahr 2028/2029 besuchen.

Die Schule ist vor allem für die angrenzenden neuen Stadtquartiere gedacht. Sie sind wie die Wasserstadt oder Waterkant teilweise bereits fertig oder im Bau. Dazu kommt die Insel Gartenfeld. Das Bebauungsplanverfahren befindet sich hier inzwischen auf der Zielgeraden. Der Stadtplanungsausschuss der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Spandau hat den B-Plan am 11. Juli in zweiter Lesung gegen die Stimmen von Linken und AfD beschlossen. Beim Verabschieden des Bebauungsplans ist Eile geboten, denn von seiner Festsetzung hängt die Vergabe von Fördermitteln ab.

Zum Bauvorhaben Insel Gartenfeld gehört auch der Bau einer Gemeinschaftsschule mit 1326 Plätzen. Projektträger ist ebenfalls die Howoge. Der Vertrag wurde im März unterschieben. Außerdem soll der Bereich Schulbau der Howoge die B.-Traven-Gemeinschaftsschule im Falkenhagener Feld sanieren. Die entsprechende Vereinbarung folge „in Kürze“.

Ungefähr so soll das neue Gymnasium einmal aussehen.  | Foto:  wulf architekten
Visualisierung des Innenbereichs. | Foto: wulf architekten
Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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