Gewobag übernimmt weitere 600 Wohnungen in Haselhorst
Haselhorst. Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Gewobag übernimmt zum Jahresende 600 weitere Wohnungen in Haselhorst. Schon jetzt besitzt sie in dem Ortsteil 3300 Wohnungen.
Der Verkauf von Gebäuden an der Gartenfelder Straße und der Küsterstraße wurde bisher noch nicht bekannt gegeben, aber von Gewobag-Sprecherin Dr. Gabriele Mittag bestätigt. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Die Nachricht vom Kauf befeuert die Debatte, wie günstiger Wohnraum in der Zitadellenstadt weiter gewährleistet und zugleich eine ausgewogene Mieterstruktur erhalten werden kann. Die 600 Wohnungen, die zum Jahreswechsel an die Gewobag gehen, waren zuvor mehrfach weiterverkauft worden. Noch bis Ende des Jahres sind sie im Eigentum einer Gesellschaft namens Südewo. "Die Mieter erhalten jetzt endlich einen verlässlichen Eigentümer, der auch langfristig bezahlbare Mieten sichert", sagt der SPD-Abgeordnete Daniel Buchholz.
Die Übernahme von Wohnungen durch landeseigene Gesellschaften sichere tatsächlich moderate Mieten und korrekte Betriebskostenabrechnungen, sagte der für den Fachbereich Wohnen zuständige Stadtrat Stephan Machulik (SPD) auf einer Veranstaltung des Spandauer Bündnisses für Soziales Wohnen. Auf derselben Veranstaltung zeigte sich Baustadtrat Carsten-Michael Röding (CDU) optimistisch, mit Neubau sowohl stabile Mieten zu ermöglichen wie auch den Bezirk für Menschen mit unterschiedlichen Einkommen attraktiv zu halten. Er hält es für möglich, dass in Spandau in den kommenden zehn Jahren bis zu 15 000 Wohnungen neu gebaut werden können. Gerade angesichts zurzeit niedriger Zinsen erhielten zum Beispiel junge Familien die Möglichkeit, Wohneigentum zu bilden. "Jede neue Wohnung entlastet den Wohnungsmarkt", ist Röding überzeugt. Und erntete damit Widerspruch von Jörg Kuhle, der sich für die Linke im Bündnis Soziales Wohnen engagiert: "Teure Wohnungen wirken über den Mietspiegel dabei mit, dass auch Wohnungen in der Nachbarschaft teurer werden." Jürgen Wilhelm vom Berliner Mieterverein sorgt sich darum, dass für Menschen mit Wohnberechtigungsschein immer weniger bezahlbare Wohnungen zur Verfügung stehen.
Christian Schindler / CS
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