Das Ziel: CO2-Einsparung von mehr als 1100 Tonnen pro Jahr
Joint Venture für Effizienz und Nachhaltigkeit für die Insel Gartenfeld geschlossen

Simulation des künftigen Wohnquartiers auf der Insel Gartenfeld.   | Foto:  Copyright: COBE Berlin GmbH
2Bilder
  • Simulation des künftigen Wohnquartiers auf der Insel Gartenfeld.
  • Foto: Copyright: COBE Berlin GmbH
  • hochgeladen von Thomas Frey

Die Bauherren der Planungsgemeinschaft "Das neue Gartenfeld GmBH & Co KG" haben Anfang Dezember einen Vertrag mit ENGIE Deutschland und der Gasag Solution Plus GmbH unterzeichnet.

Das Besondere daran sei, dass die beiden Energiedienstleister ein Joint Venture unter dem Namen "Quartierswerk Gartenfeld" bilden, erklärte die Planungsgemeinschaft. Dessen Aufgabe sei nicht nur die effiziente Energieversorgung, sondern auch weitere Leistungen für die angestrebte "Smart City".

Um das zu erreichen würden die Partner einen hohen zweistelligen Millionenbetrag in nachhaltige Strom-, Wärme- und Kälteversorgung, aber auch E-Ladeangebote, Parkplatz-Management und Sharing-Möglichkeiten investieren. Durch neueste Informations- und Kommunikationstechnologien werde die digitale Vernetzung des Quartiers gesteuert. Die Informationen dazu bekämen die Nutzer über eine App zur Verfügung gestellt. Unterm Strich soll dabei eine CO2-Einsparung von mehr als 1100 Tonnen pro Jahr herauskommen.

Um dies zu erreichen, wird die Hälfe der Stellplätze Lademöglichkeiten erhalten und am Rand des Quartiers sind sogenannte Mobility Hubs geplant. Eine E-Sharing Flotte ist auf 250 Fahrzeuge angelegt, neben Autos auch Fahrräder und Roller. Geheizt wird über Kraft-Wärme-Kopplung in Kombination mit Wärmepumpen. Hier soll auch der Einsatz von Wasserstoff vorbereitet werden.

Auf allen Dächern der Wohngebäude sind Photovoltaik-Anlagen vorgesehen. Das Regenwasser wird in Rückhaltebecken gesammelt, das Brauchwasser für die Grünflächenbewässerung eingesetzt. Glasfaserkabel und teilweise kostenloses WLAN werden ebenfalls angekündigt.

Im neuen Quartier auf der Insel Gartenfeld sind mehr als 3700 Wohnungen, 600 Gewerbeeinheiten sowie zahlreiche Gemeinschaftsflächen für über 10 000 Menschen geplant. Im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens läuft aktuell die Abwägung einer erneuten Beteiligung der Träger öffentlicher Belange. Mit dem Auslegen der Ergebnisse und Beteiligung der Öffentlichkeit wird im Sommer 2022 gerechnet. Der Bebauungsplan könnte Ende kommenden Jahres festgesetzt werden, erste Bauarbeiten dann 2023 beginnen.

Simulation des künftigen Wohnquartiers auf der Insel Gartenfeld.   | Foto:  Copyright: COBE Berlin GmbH
Die Bebauung im Modell und von oben. | Foto: Copyright: Studio Duplex GmbH
Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

50 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 406× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 1.110× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 771× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.224× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.117× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.