Spandau bekommt weitere Bäume: Stadtbaumkampagne wird fortgesetzt
Spandau. Die Berliner Stadtbaumkampagne geht auch in Spandau weiter. Stadtrat Frank Bewig hat jetzt eine entsprechende Vereinbarung mit dem Senat unterzeichnet. Baumspender werden gesucht.
Vor fünf Jahren startete die berlinweite Stadtbaumkampagne. In Spandau kam der erste Baum im November 2013 am Burscheider Weg in die Erde. Es war eine Linde. Bis 2017 meldete der Bezirk rund 200 weitere Standorte für Neupflanzungen an, darunter an der Genfenbergstraße, Földerichstraße, Wörther Straße, Seeburger Straße sowie am Askanierring. Jetzt wird die Kampagne fortgesetzt. Baustadtrat Frank Bewig (CDU) unterzeichnete dafür eine Vereinbarung mit der Senatsumweltverwaltung. Die Vereinbarung regelt die Aufgabenverteilung zwischen Senatsverwaltung und den zwölf Bezirken zur Organisation der Kampagne.
Abgase und Krankheiten setzen Bäumen zu
„Der Baum übernimmt gerade in der Großstadt wichtige Funktionen. Er produziert Sauerstoff, verarbeitet Kohlendioxid und erhöht die Luftfeuchtigkeit“, erklärt Frank Bewig. All dies leiste der Baum unter äußerst schwierigen Bedingungen, denn der Feinstaub, die Auto-Abgase und die begrenzten Freiflächen wegen des Baumbooms setzen den Straßenbäumen stark zu. Hinzu kommt, dass die rund 30.000 Spandauer Straßenbäume wie alle Berliner Stadtbäume unter Krankheiten, Überalterung oder Schädlingsbefall leiden. „Die Kampagne unterstützt die Nachpflanzungen unseres Straßen- und Grünflächenamtes zusätzlich“, so der Stadtrat.
Laut Vereinbarung mit dem Senat werden die nächsten Bäume im Frühjahr 2018 in Spandau gepflanzt, dann im Herbst 2019 und 2021 wieder. Bei der letzten Pflanzaktion im Herbst 2016 waren die Schwerpunkte Havelschanze, Falkenseer Damm und Falkenseer Chaussee, Brauereihof, Nennhauser Damm, Schönwalder Allee, Brunsbütteler Damm sowie einige Einzelstandorte. Typische Baumarten waren der Ginkgo, Feldahorn, Magnolie, Winterlinde, Erle, Schnurbaum und Gleditschie. Damit Berlin eine der grünsten Städte Europas bleibt, müssen sich allerdings auch die Hauptstädter engagieren. Denn wie viele Bäume am Ende gepflanzt werden können, hängt von der Spendenbereitschaft ab. Kommen pro Baum 500 Euro zusammen, verdoppelt die Senatsumweltverwaltung die Summe aus Landesmitteln. Darin inklusive ist die fünfjährige Pflege des Baumneulings. uk
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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