Nah am Wasser entstehen 364 Wohnungen
WBM legt Grundstein
Die Wohnungsbaugesellschaft WBM baut im Rahmen des Projekts „Waterkant Berlin“ 364 Mietwohnungen an der Havel. Dafür wurde jetzt der Grundstein gelegt. Gewerbe, ein autofreier Innenhof und eine ökologische Wärmeversorgung werden mitgedacht.
Direkt am Wasser entsteht rund um die Daumstraße bis 2024 das urbane Stadtquartier „Waterkant Berlin“. Die beiden städtischen Wohnungsbauunternehmen Gewobag und WBM ziehen dort rund 2500 moderne Mietwohnungen hoch. Mit dem ersten Bauabschnitt der WBM ging es jetzt los. Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Linke) und Baustadtrat Frank Bewig (CDU) setzten am 24. Mai den Grundstein.
Die 364 Wohnungen liegen am Havelufer südlich der Spandauer See-Brücke, alle mit Balkon oder Terrasse. Geplant sind 1- bis 5-Zimmer Wohnungen, die zwischen 35 und knapp 100 Quadratmeter groß sind und bis April 2021 bezugsfertig sein sollen. 150 Wohnungen sind barrierefrei, fünf rollstuhlgerecht. Auch eine denkmalgeschützte Halle auf dem Areal an der Daumstraße 97 Ecke Pohleseestraße saniert die WBM mit. Die Halle gehört zur ehemaligen Königlichen Pulverfabrik und könnte künftig Gastronomie beherbergen. Dafür laufen aber noch die Abstimmungen mit der Denkmalbehörde. Außerdem soll es einen autofreien Innenhof, 160 Parkplätze, rund 600 Quadratmeter Gewerbefläche und viel Grün geben. Ein ökologisches Wärmeversorgungskonzept in Kooperation mit der Gewobag ist in Arbeit. Und eine Arbeitsgruppe entwickelt gerade Konzepte für E-Mobilität, Infrastruktur und Nahversorgung.
"Qualität und leistbare Mieten schließen sich nicht aus"
Die Hälfte der Wohnungen wird anteilig gefördert. Die Nettokaltmiete geht hier mit Wohnberechtigungsschein bei 6,50 Euro pro Quadratmeter los. Die anderen Mieten liegen laut WBM im Schnitt bei knapp unter zehn Euro. Für Senatorin Lompscher ist das Projekt der Beleg dafür, dass sich „leistbare Mieten und hohe Qualität“ nicht ausschließen müssen. „Eine Wohnung direkt an der Havel, mit Fußbodenheizung und autofreiem Innenhof ist somit kein Privileg für Besserverdienende sondern kommt auch für Familien mit kleineren Einkommen in Frage.“
„Waterkant Berlin“ ist seit dem vorigen Jahr der neue Name für die Wasserstadt Spandau. Für die ersten Teilabschnitte der Gewobag wurde bereits im September der Grundstein gelegt. Die Rohbauten stehen schon.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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