Eine weitere Etappe an der Waterkant
Wohnungen heben sich durch Fassadenmalerei ab
Die Fertigstellung von 71 Wohnungen bei einem Gesamtprojekt von 2600 Wohnungen ist eher unspektakulär. Die Feier am 22. Juni hatte daher auch mehr symbolischen Charakter und sollte signalisieren: das Großvorhaben Waterkant geht in kleinen Schritten voran.
Der Name Waterkant steht für die Neubauten zwischen Havelufer und jenseits der Daumstraße. Rund 2600 Wohnungen sollen hier bis 2026 entstehen, etwa 2000 unter der Ägide der Wohnungsbaugesellschaft Gewobag. Mit der WBM, die ungefähr 500 Wohnungen errichtet, ist ein weiteres kommunales Wohnungsunternehmen aktiv.
Zur Gewobag-Investition gehören auch die 71 Wohnungen an der Rhenaniastraße 50. Mit ihnen summiere sich der seit 2018 fertiggestellte Bestand auf 687, erklärte Vorstand Markus Terboven. Weitere 293 sollen bis zum Jahresende noch dazu kommen.
Spandau gehöre zu den Bezirken, die mit den Neubauvorgaben Schritt halten, stellte Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD) zufrieden fest. Wichtig war ihm auch zu betonen, dass in diesem Objekt bereits rund 50 Prozent der Wohnungen zu geförderten Mieten mit einer Nettokaltmiete ab 6,50 Euro pro Quadratmeter vergeben wurden. Dieser Anteil war gerade erst zwei Tage zuvor im sogenannten Bündnis für Wohnen festgeschrieben worden. Außerhalb des reduzierten Segments beträgt der Quadratmeterpreis im Durchschnitt um die elf Euro.
Bei einem Großteil der Wohnungen an der Rhenaniastraße 50 handelt es sich überwiegend um ein- bis eineinhalb- und zwei-Zimmer-Appartements. Hinzukommt ein Dutzend drei- und jeweils zwei vier- und fünf-Zimmer-Angebote. "Junges Wohnen" sowie Familien sollen hier laut Gewobag einziehen. Ebenfalls Wichtig sei ebenfalls, eine soziale Mischung zu erreichen.
Als Innovationen und besondere Merkmale des Projekts Waterkant stellte Bürgermeisterin Dr. Carola Brückner (SPD) zum Beispiel Barrierefreiheit, Klimaschutz und Nachhaltigkeit heaus. Baustadtrat Thorsten Schatz (CDU) versprach weitere Verschönerungen des Umfelds und Gewobag-Vorstand Snezana Michaelis verwies auf die Jelbi-Mobilitätsstation an der Waterkant. Sie habe sich zur nachgefragtesten in ganz Berlin entwickelt.
Zum propagierten Wohlfühlcharakter des Gebiets gehört auch die von Graffitikünstler Stohead gestaltete Fassade am Gebäudekomplex Rhenaniastraße 50. Damit soll der Name des neuen Wohnviertels in fließender Form veranschaulicht werden, erklärte die Gewobag. Die Wandmalerei sorgt auf jeden Fall für viel Farbigkeit.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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