"Sparks" lädt aufs Tanzparkett in die Italienischen Höfe
Auf zum Tanz mit Bach und Mozart

Mit rasantem Schwung wirbeln die Musiker von "Spark" virtuos über die Tanzfläche. | Foto: Gregor Hohenberg
  • Mit rasantem Schwung wirbeln die Musiker von "Spark" virtuos über die Tanzfläche.
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Bach, Händel, Ravel: Tanzmusik klassischer Meister präsentiert die Band „Sparks“ am 11. Oktober auf der Zitadelle Spandau.

Tanz ist nicht nur Bewegung zu Musik. Tanz ist Leidenschaft und pure Lebenslust. Wo gefeiert wird, gehört der Tanz dazu. Wie am 11. Oktober, wenn die klassische Band „Spark“ in den Italienischen Höfen der Zitadelle Spandau ihr Programm „On the Dancefloor“ präsentiert.

Gespielt wird Tanzmusik klassischer Meister vom Feinsten: die berühmte Badinerie von Johann Sebastian Bach, die Sarabande von Georg Friedrich Händel oder eine Recomposed-Version von „Les Barricades Mystérieuses“ aus der Feder von Francois Couperin. Wolfgang Amadeus Mozart widmet Spark eine komplette Tanzsuite mit Musik aus dem Ballett „Les petits riens“ und der Oper „La finta semplice“ sowie aus dem „Don Giovanni“-Menuett. Eine Gigue von Max Reger, ein Rigaudon von Maurice Ravel und eine feurige Tarantella von Gordon Jacob beweisen, dass auch diese Komponisten wussten, wie man das Tanzbein schwingt.

Jazz, Disco und Clubsounds sind zu hören

Eine Konzertetüde von Nikolai Kapustin und die Evergreens „Begin the Beguine“ von Cole Porter und „Tico-Tico no Fubá“ von Zequinha de Abreu sorgen für spannende Jazz-Vibes und lässiges Latin-Feeling. Bei der Spark-Version des ABBA-Hits „Dancing Queen“ kommt dann echte Discostimmung auf. Und last but not least präsentiert Spark auch moderne Werke, die das Thema Tanz von einer ganz neuen Seite beleuchten. So demonstriert Michael Nyman mit „In Re Don Giovanni“, wie nahe Mozart dem Rock 'n' Roll kam. Newcomer Sebastian Bartmann wiederum „überführt“ hippe Clubklänge in aufregend neue Klanglandschaften.

Mit rasantem Schwung also, atemberaubender Virtuosität und einer einzigartigen Mischung aus Klassik, Minimal Music und Avantgarde wirbeln die Musiker von „Spark“ in ihrem Programm über die Tanzfläche. In der Tradition barocker Pasticci holen sie zum 360-Grad-Blick aus und stellen Tanzsätze aus barocken Suiten, klassischen Zyklen und romantischen Werken in wild-verwegenen Sets zusammen, um den Zuhörer schließlich mit aktuellen Klängen mitten ins Hier und Jetzt zu katapultieren. Dabei verweben sie in gewohnter Manier Bekanntes mit Ungehörtem, Altes mit Neuem, Tradition mit Innovation. Genau so klingt Kammermusik des 21. Jahrhunderts.

Wer mit „Spark“ auf’s Tanzparkett will, kommt um 19.30 Uhr in die Italienischen Höfe. Das klassische Experiment bestreiten Andrea Ritter (Flöten), Daniel Koschitzki (Flöten), Stefan Balazsovic (Violine), Victor Plumettaz (Violoncello) und Christian Fritz (Klavier). Der Eintritt kostet 28, ermäßigt 22 Euro. Mitglieder des Vereins „Klassik in Spandau“ zahlen die Hälfte vom Normalpreis. Karten gibt es in der Tourist-Information im Gotischen Haus, Breite Straße 32. Reservierungen unter 47 99 74 74 oder auf www.klassik-in-spandau.de.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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