Chance für Heimatkundler: Streit um Führungen geht weiter
Haselhorst. Die Heimatkundliche Vereinigung Spandau erhält eine neue Perspektive für den Verlust der Räume auf der Zitadelle.
Im August wurde bekannt, dass die Führungen auf der Zitadelle künftig von der landeseigenen Kulturprojekte Berlin GmbH organisiert werden und der Vertrag der Heimatkundler für Räume auf der Zitadelle auslief. Die Heimatkundler lassen diese Vorgänge juristisch prüfen.
Im Kulturausschuss der Bezirksverordneten vom 10. Oktober erklärte Kulturstadtrat Gerhard Hanke (CDU), dass die Heimatkundler Verpflichtungen zur Übergabe von Exponaten im Wert von 2556 Euro jährlich an das Stadtgeschichtliche Museum und dessen Archiv seit 2012 nicht nachgekommen seien. Allerdings gab es, so der Stadtrat auf Nachfragen, keine Nachforderungen. Die von Hanke zitierte Verpflichtung sieht der Vorsitzende der Heimatkundler, Karl-Heinz Bannasch, anders: „Wir konnten damit Betriebskosten senken.“ Zudem habe sein Verein den Bezirk mit viel mehr Geld unterstützt. Die Ausstellung zur slawischen Vergangenheit Spandaus im vergangenen Jahr im Rathaus mit ihrem Brückenschlag ins Brandenburg-Preußen-Museum Wustrau habe rund 8000 Euro gekostet. Ein noch in diesem Jahr erscheinendes Buch zu Spandaus Geschichte schlägt mit 12.500 Euro zu Buche.
Votum in der BVV für die Heimatkundler
Die Bezirksverordneten hatten am 4. Oktober das Bezirksamt beauftragt, die Führungen bei den Heimatkundlern zu belassen (mit 22 Stimmen von SPD und FDP, Enthaltung von Linken und Grünen sowie 21 Gegenstimmen von CDU und AfD). Einstimmig votierten sie bei Enthaltung der Linken für die Fortführung des Nutzungsverhältnisses auf der Zitadelle.
Das Bezirksamt hat jetzt den Heimatkundlern die nicht genutzte Hausmeisterwohnung des Lily-Braun-Gymnasiums angeboten, die diese jetzt prüfen. Einen Vortrag zur Reformation in Brandenburg in der Nikolaikirche hat Bannasch allerdings schon abgesagt. CS
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